Sechs Tote und über 400 Verletzte bei Tornado im Süden Brasiliens
Mit voller Wucht fegt ein Tornado über den Süden Brasiliens hinweg. Sechs Menschen kommen ums Leben – hunderte werden verletzt.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Süden Brasiliens wurde von einem Tornado heimgesucht.
- Besonders betroffen ist der Bundesstaat Paraná.
- Mindestens sechs Menschen verloren durch die Naturkatastrophe ihr Leben.
Bei einem Tornado im Süden Brasiliens sind nach Behördenangaben mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 400 weitere wurden verletzt. Der Wirbelsturm verwüstete weite Teile der Kleinstadt Rio Bonito do Iguaçu im Bundesstaat Paraná. Er warf Autos wie Spielzeuge umher und zerstörte zahlreiche Wohnhäuser.
Das berichtete der örtliche Wetterdienst am Samstag. «Es ist ein Kriegsschauplatz», sagte Zivilschutzchef Fernando Schunig der Nachrichten-Website G1. Die Wahrscheinlichkeit weiterer Todesopfer sei hoch, weil der Tornado das Zentrum der Kleinstadt getroffen habe.
Der Tornado fegte nur wenige Minuten durch die 14'000-Einwohner-Gemeinde. Er erreichte Behördenangaben zufolge aber Windgeschwindigkeiten zwischen 180 und 250 Kilometern pro Stunde und ging mit Hagel einher.
Grossteil der Stadt beschädigt
Nach Angaben der Regierungsbehörden des Bundesstaates Paraná wurden mindestens 432 Menschen verletzt. Zwei Menschen wurden demnach vermisst. Dem Zivilschutz zufolge wurden 90 Prozent der Stadt beschädigt. Fotos zeigten zahlreiche Häuser mit heruntergerissenem oder völlig zerstörtem Dach und Trümmer.
Rettungsteams durchsuchten Trümmerhaufen auf der Suche nach Überlebenden und Todesopfern. In einer nahegelegenen Stadt wurde eine Notunterkunft eingerichtet.
Paranás Gouverneur Ratinho Júnior erklärte auf der Online-Plattform X, Sicherheitskräfte seien in den betroffenen Ortschaften im Einsatz. Für ganz Paraná sowie für zwei weitere südliche Bundesstaaten sprachen Wetterdienste Warnungen vor gefährlichen Stürmen aus. So etwa für Santa Catarina und Rio Grande do Sul.














