Tödliche Unfälle mit Raketen in Deutschland, Österreich und Holland
Bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern sind dieses Silvester mehrere Menschen ums Leben gekommen. Darunter in den Niederlanden auch ein 12-jähriger Bub.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein 12-jähriger Junge kam in den Niederlanden bei einem Feuerwerks-Unfall ums Leben.
- Auch im österreichischen Bezirk Baden starb ein Mann beim Zünden einer Kugelbombe.
- In Deutschland gab es einen Toten und Schwerverletzten durch selbstgebautes Feuerwerk.
Während die Silvesternacht für die Schweizer Polizei trotz viel Feuerwerk eher ruhig blieb, kam es in andernorts zu tragischen Unfällen. In Deutschland, Österreich sowie den Niederlanden starb eine Person beim Zünden von pyrotechnischen Gegenständen.
Im niederländischen Haaksbergen wurden zwei Buben schwer verletzt, einer von ihnen tödlich. Sie hatten zugeschaut, wie ein Mann in seinem Vorgarten mit einem sogenannten «Klaphammer» Magnesiumpulver zur Explosion brachte.
Der 12-jährige Bub wurde dadurch schwer verletzt und musste vor Ort von Rettungskräften wiederbelebt werden. Er verstarb im Spital, berichtet «AD».
Der Verantwortliche für das Unglück wurde gemäss Polizei wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung festgenommen.
Toter wegen selbstgebautem Feuerwerk in Deutschland
In Deutschland hat es in der Silvesternacht bei Explosionen von Feuerwerkskörpern einen Toten und mehrere Verletzte gegeben.
In Hennef bei Bonn haben sich zwei Männer kurz nach Mitternacht von ihrer zehnköpfigen Partygruppe abgesetzt. Plötzlich habe es einen sehr lauten Knall gegeben und die beiden seien schwer verletzt am Boden gelegen. Ein 37-Jähriger starb trotz Wiederbelebungsversuchen noch an der Unfallstelle, ein 39-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt.

Ein Polizeisprecher vermutete am frühen Samstagmorgen, dass es sich bei dem Feuerwerkskörper um einen selbstgebauten Böller gehandelt haben könnte. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf.
Auf einer privaten Silvesterparty im Osten von Berlin sind zwölf Menschen bei der Explosion von illegalem Feuerwerk verletzt worden. Alle Verletzten mussten zur Behandlung in Kliniken gebracht werden, teilte die Feuerwehr am Neujahrsmorgen mit.

Es habe aber glücklicherweise keine sehr schweren Verletzungen gegeben. Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen davon aus, dass bei der Feier im Ortsteil Friedrichshagen illegale Pyrotechnik gezündet wurde. Anders seien die Anzahl und die Schwere der Verletzungen nicht zu erklären, sagte ein Sprecher. Der jüngste Verletzte ist laut Feuerwehr ein elfjähriger Bub, die anderen Verletzten seien Jugendliche und Erwachsene.
Todesopfer wegen Feuerwerk in Österreich
Auch in Österreich war in der Silvesternacht ein Todesopfer zu beklagen. Ein junger Mann ist einer Kugelbomben zu nahe gekommen, weil er dachte, dass sie nicht gezündet hatte. Diese ist dann aber explodiert und hat den 23-Jährigen tödlich verletzt. Ein 21-Jähriger erlitt dabei schwere Verletzungen.