Thermomix: Lidl zieht bei Rechtsstreit den Kürzeren
Ein Gericht hat gesprochen: Weil eine angebotene Küchenmaschine dem Thermomix zu ähnlich sehe, muss sie aus den spanischen Lidl-Regalen verschwinden.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Thermomix ist eine der populärsten Küchenmaschinen überhaupt.
- In Spanien muss nun ein angebliches Nachahmer-Produkt aus den Lidl-Regalen verschwinden.
Der deutsche Discounter Lidl zieht bei einem Rechtsstreit den Kürzeren: Der ebenfalls deutsche Hersteller der Küchenmaschine Thermomix, Vorwerk, konnte sich vor einem spanischen Gericht durchsetzen.
Hintergrund war ein angebliches Thermomix-Plagiat, welches Lidl nun zumindest in Spanien vom Markt nehmen muss. In der Schweiz ist das angebliche Plagiat «Monsieur Cuisine Connect», das von Ikhos hergestellt wird, nach wie vor erhältlich.
Der Kaufpreis beläuft sich auf rund 500 Franken, während das Thermomix-Original mehr als doppelt so viel kostet. Offenbar ist sich der Hersteller Vorwerk dem sehr hohen Kaufpreis bewusst: Im Netz findet sich kein einziges Schweizer Produktangebot für den aktuellen Thermomix TM6.

Auf der Website von Vorwerk wird einzig und allein die Kombination «Beratung und Verkauf» propagiert. Ein Preisschild sucht man vergebens. Überhaupt sind die Produktangaben relativ undurchsichtig.
Laut einem Bericht von «Bluewin» belief sich dieser beim Marktstart jedoch auf rund 1600 Franken.