Theaterpreise der Niederlande künftig geschlechtsneutral

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Niederlande,

In den Niederlanden gibt es künftig bei Theater-Auszeichnungen keine zwischen Mann und Frau getrennten Kategorien mehr.

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Das Schweizer Theatertreffen zeigt vom 21. bis 25. Mai 2025 in Zug und Luzern sieben Produktionen aus der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz. (Symbolbild) - pixabay

Männliche oder weibliche Rolle? Bei den wichtigsten Theaterpreisen der Niederlande ist das künftig egal. Anders als etwa bei den Oscars, Emmys oder Tonys vergibt die Vereinigung von Theater- und Konzerthausbetreibern der Niederlande (VSCD) ihre Auszeichnungen für schauspielerische Leistungen ab 2024 geschlechtsneutral.

«Das Festhalten an der klassischen binären Geschlechterunterscheidung passt nicht mehr in die heutige Zeit», erklärte die Vereinigung am Donnerstag in Amsterdam. Deshalb soll nun Schluss sein mit den seit 1955 üblichen separaten Kategorien für Darsteller und Darstellerinnen.

Mit dem Preis «Theo d'Or» werden stattdessen allein die jeweils besten schauspielerischen Leistungen in Haupt- sowie Nebenrollen und der beste innovative Beitrag für die Theaterwelt gewürdigt. Die VSCD wolle auf diese Weise einen Beitrag leisten «für bessere Chancen für alle, unabhängig von ihrer Genderidentität».

Der «Theo d'Or» war bislang allein für weibliche Rollen ausgereicht worden. Benannt ist der Preis in der Form eines goldenen Ehrenpfennigs nach der legendären niederländischen Schauspielerin Theodora (Theo) Mann-Bouwmeester (1850-1939). Bestleistungen in männlichen Rollen wurden in diesem Jahr letztmalig mit dem «Louis d'Or» geehrt – benannt nach Theodoras Bruder, dem ebenfalls berühmten Schauspieler Louis Bouwmeester (1842-1925).

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