Selenskyj: Russischer Vorstoss in Region Sumy gescheitert
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen russischen Vorstoss in der Nordostregion Sumy gestoppt, die Angriffe der russischen Truppen sind demnach gescheitert.

Nach mehreren Monaten harter Kämpfe hat die Ukraine eigenen Angaben nach in der Nordostukraine einen russischen Vorstoss gestoppt. «Mit Stand heute können wir konstatieren, dass die russische Offensivoperation in (der Region) Sumy komplett durch unsere Kräfte zum Scheitern gebracht wurde», schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einer Beratung mit der Heeresführung, darunter Armeeoberbefehlshaber Olexander Syrskyj, bei Telegram.
Die Kämpfe in den Grenzgebieten dauerten an, doch sei die russische Gruppierung nicht mehr zu Angriffen in der Lage.
Im Juni hatte Kremlchef Wladimir Putin zum wiederholten Mal erklärt, dass die russische Armee eine Pufferzone von etwa zehn Kilometer im ukrainischen Grenzgebiet Sumy erobern solle.
Russlands Pläne und Ukraines Gegenwehr
Damit sollten ukrainische Vorstösse unter anderem in das westrussische Gebiet Kursk wie im vergangenen Jahr verhindert werden. Ukrainischen Militärbeobachtern zufolge kontrollieren russische Truppen weiterhin mehr als 200 Quadratkilometer in der Region Sumy.
Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren mit westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion. Einschliesslich der bereits 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim steht inzwischen fast ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets unter russische Kontrolle.