Unternehmen baut Tiny Homes aus alten Windturbinen
Ein niederländisches Unternehmen baut Minihäuser aus stillgelegten Windturbinen. Statt im Abfall zu landen, werden diese zu Wohnraum.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Unternehmen aus den Niederlanden macht aus alten Windturbinen Tiny Homes.
- Diese sind schwierig zu recyceln und werden nun wiederverwertet.
Die sogenannten «Nestle»-Häuser entstehen aus den Innenräumen stillgelegter Windkraftanlagen. Die Wohnmodule sind 35 Quadratmeter gross – also etwa so gross wie ein Wohnwagen.
Sie bieten zwei Räume, eine helle Ausstattung und funktionale Infrastruktur mit Strom und Wasser.
Upcycling statt Abfall
Hinter der Idee steht das Unternehmen Blade-Made. Es nutzt Turbinenteile, die nicht recycelbar sind, um neue Strukturen wie Möbel, Spielplätze oder eben Tiny Homes zu bauen.
«Alles in der gebauten Umwelt hat ein Ende des Lebenszyklus», sagt Co-Gründer Jos de Krieger von Blade-Made gegenüber «CNN». «Und wir brauchen dafür Lösungen jenseits von Abfall oder Deponie.»
Das Problem ist gewaltig: Allein in den USA könnte der Windturbinen-Abfall bis zum Jahr 2050 bei über 2,2 Millionen Tonnen liegen.
Statement und Zukunftsvision
Die ersten zehn Häuser sind bereits bestellt und von den niederländischen Behörden zertifiziert. Damit ist klar: Das Projekt ist real und anerkannt. Die Nachfrage sei bisher «überwältigend».
De Krieger betont, dies sei die komplexeste Art der Wiederverwendung.
Einfachere Anwendungen wie Möbel oder Brücken seien einfacher realisierbar.