Teile der Hitler-Geburtshaus-Fassade sind in Wien zu sehen

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Österreich,

Das umstrittene Geburtshaus von Adolf Hitler wird in einem neuen Licht präsentiert.

braunau
Ein betrunkener Schweizer rief in der Nacht auf Mittwoch in Braunau NS-Parolen und antisemitische Sprüche. Ausserdem zeigte er den Hitlergruss. (Symbolbild) - Matthias Röder/dpa

Mehr als 80 Jahre lang war der Schriftzug «Volksbücherei Braunau» auf vier Steinplatten am Geburtshaus von Adolf Hitler zu sehen. Seit 2023 wird das Gebäude umgebaut. Im Zuge dessen wurden die Platten entfernt und dem Haus der Geschichte Österreich (hdgö) in Wien übergeben.

Ab sofort sind sie in die Hauptausstellung «Neue Zeiten: Österreich seit 1918» des Museums in der Neuen Hofburg integriert. «Hitlers Geburtshaus in Braunau und die Neue Hofburg mit dem ‹Hitler-Balkon› haben einiges gemeinsam.

Beide wurden von der NS-Propaganda benutzt, beide waren Vorzeigeprojekte der nationalsozialistischen Kulturpolitik mit grosser Aussenwirkung», so hdgö-Direktorin Monika Sommer in einer Aussendung vom Dienstag.

Eine neue Perspektive auf historische Orte

Bis heute seien sie international bekannte «ver/störende» Orte, über deren Nutzung in der Gegenwart in einem demokratischen Rechtsstaat ausführlich diskutiert werden müsse, so Sommer.

Die Steinplatten sind nun Teil des chronologisch geordneten Ausstellungsbereichs «Macht Bilder!». Diese Installation beleuchtet mithilfe von Plakaten, Fotografien, Originalobjekten, interaktiven Stationen und audiovisuellen Medien, wie die österreichische Zeitgeschichte dargestellt wird.

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