Tariflöhne steigen 2019 um 3,2 Prozent

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Deutschland,

Millionen Beschäftigte bekommen in diesem Jahr mehr Gehalt und laut einer Studie ist es mehr als in den Jahren zuvor.

Arbeit in einer Giesserei: Besonders hoch fallen die Tarifzuwächse in diesem Jahr laut WSI in den grossen Tarifbranchen wie in der Metallindustrie aus. Foto: Bernd Wüstneck
Arbeit in einer Giesserei: Besonders hoch fallen die Tarifzuwächse in diesem Jahr laut WSI in den grossen Tarifbranchen wie in der Metallindustrie aus. Foto: Bernd Wüstneck - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Tariflöhne in Deutschland werden in diesem Jahr nach einer aktuellen Studie voraussichtlich um durchschnittlich 3,2 Prozent steigen.

Das ist das Ergebnis einer Auswertung der im 1. Halbjahr 2019 abgeschlossenen Tarifverträge und der in den Vorjahren für 2019 vereinbarten Erhöhungen durch das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 lagen die Tariferhöhungen bei rund 3,0 Prozent.

«Insgesamt bestätigen die Tarifabschlüsse im 1. Halbjahr 2019 den Trend des Vorjahres zu deutlich höheren Lohnzuwächsen», sagt der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Thorsten Schulten.

Auch real würden die Beschäftigten damit mehr Geld in der Tasche haben, denn der Lohnanstieg liege deutlich über der Inflationsrate von aktuell rund 1,6 Prozent. Dies könne die Binnennachfrage in Zeiten einer sich abkühlenden Konjunktur stärken.

Besonders hoch fallen die Tarifzuwächse in diesem Jahr laut WSI in den grossen Tarifbranchen aus. In der Metallindustrie beträgt die jahresbezogene Tariferhöhung demnach 4,1 Prozent, in der Eisen- und Stahlindustrie 3,9 Prozent und im öffentlichen Dienst (Länder) 3,6 Prozent. Bescheidener sind die Lohnzuwächse mit 2,1 Prozent bei der Deutschen Post und mit 2,3 Prozent im Gebäudereinigerhandwerk.

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