Stromversorgung in AKW Saporischschja erneut ausgefallen
Im von Russland besetzten Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine ist erneut die Stromversorgung ausgefallen – bereits der zehnte Ausfall seit Kriegsbeginn.

In dem von russischen Truppen besetzten Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine ist erneut die Stromversorgung ausgefallen. Laut der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) ist es bereits der zehnte Ausfall während des Ukraine-Kriegs. Die Versorgung über Notstrom-Dieselgeneratoren habe begonnen.
Der ukrainische Atomkonzern Enerhoatom und die von Russland eingesetzte Kraftwerksleitung bestätigten den Stromausfall. Russland warf der Ukraine Beschuss vor, infolgedessen die Hochspannungsleitung unterbrochen worden sei. Zuletzt war das Kernkraftwerk Anfang Juli auf den Strom seiner Notstrom-Dieselgeneratoren angewiesen.
Vorwürfe und Sicherheitsbedenken
Die grösste Atomanlage Europas wurde im März 2022 kurz nach Kriegsbeginn von russischen Truppen besetzt. Moskau und Kiew werfen sich immer wieder gegenseitigen Beschuss der Anlage vor. Beobachter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sind dauerhaft vor Ort.
Wegen der Sicherheitsbedenken wurden die Reaktoren heruntergefahren, müssen aber weiter gekühlt werden.