Auch am Montag wurde die Pariser Metro wieder bestreikt - es ist bereits der fünfte Tag in Folge. Auch für die kommenden Tage ist keine Entspannung in Sicht.
Streik Frankreich
Bahnmitarbeiter mit roten Jacken geben den Reisenden in Paris am Bahnhof Gare de Lyon Informationen. Die massiven Streiks gegen die geplante Rentenreform, die am Donnerstag begonnen und den öffentlichen Verkehr im Land fast komplett lahmgelegt, gehen weiter. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch am Montag wird in Paris gestreikt. Betroffen ist vor allem der Nahverkehr.
  • Es ist kein Ende in Sicht. Für Dienstag sind weitere Streiks angekündigt.
  • Diese richten sich gegen die von Macron angekündigte Rentenreform.
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Die anhaltenden Streiks gegen die Rentenreform haben im Pariser Grossraum auch am Montag Hunderte Kilometer Staus verursacht. Gegen 8 Uhr am Morgen staute sich der Verkehr dort auf rund 600 Kilometern, wie der Verkehrsdienst Sytadin mitteilte. Normalerweise sind es etwa halb so viel.

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Pendler warten in einer U-Bahn-Station in Paris. Foto: Michel Euler/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Auch am Montag wurden die Pariser Metro und Vorstadtzüge wieder bestreikt. Es ist bereits der fünfte Tag in Folge, an dem es massive Störungen im öffentlichen Verkehr gibt. Auch die Züge des Fernverkehrs fahren nur sehr eingeschränkt, rund 20 Prozent der Hochgeschwindigkeitszüge TGV sind nach Angaben der französischen Staatsbahn SNCF im Einsatz.

Proteste gegen Rentenreform

Für die kommenden Tage ist keine Entspannung in Sicht. Der Streik richtet sich gegen die geplante Rentenreform der Mitte-Regierung. Für Dienstag haben die Gewerkschaften zu einem weiteren Massenprotest aufgerufen, am Mittwoch will Premierminister Édouard Philippe die Pläne im Detail vorstellen. Die Rentenreform ist eines der zentralen Projekte von Präsident Emmanuel Macron.

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