Drei Jahre nach den ersten Corona-Fällen in Deutschland gibt es laut Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) noch immer dramatische Folgen der Schulschliessungen während der Pandemie.
Schulklasse im vergangenen Sommer in Berlin
Schulklasse im vergangenen Sommer in Berlin - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Ministerin: «Diese 183 Tage waren falsch».

«Die Befunde, die wir haben, sind alarmierend», sagte sie der «Augsburger Allgemeinen» (Samstagsausgabe). Noch immer hätten 65 Prozent der betroffenen Kinder und Jugendlichen erhebliche Lernrückstände.

«Diese 183 Tage, an denen Schulen ganz oder teilweise geschlossen waren, waren falsch», sagte die FDP-Politikerin. «Das darf sich nicht wiederholen.» Als Lehre aus der Pandemie müsse das Bildungswesen grundsätzlich besser aufgestellt und krisenfester gemacht werden.

Spätfolgen der Schliessungen sind laut Stark-Watzinger nicht nur die teils grossen Lernrückstände. Es gebe zudem «Vereinsamung, psychische Probleme und auch eine Gewichtszunahme bei vielen Schülern». Von den Spätfolgen seien vor allem viele Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien betroffen, sagte die Ministerin. Diese bräuchten nun besonders viel Unterstützung – «sonst laufen wir Gefahr, sie zu verlieren».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Coronavirus