Spannungen in der Ostukraine: OSZE ruft zur Zurückhaltung auf
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat angesichts neuer Spannungen in der Ostukraine alle Beteiligten zur Zurückhaltung aufgerufen. Von einer weiteren Eskalation sollte abgesehen werden, sagte Generalsekretärin Helga Schmid am Sonntag einer Mitteilung zufolge. Alle sollten zu einem Dialog zurückkehren. Besorgt zeigte sich Schmid angesichts vieler Verstösse gegen die geltende Waffenruhe in dem Konfliktgebiet.

Das Wichtigste in Kürze
- In den vergangenen zwei Wochen zählte die Organisation so viele Verstösse wie in den vergangenen Monaten dieses Jahres nicht.
Zudem seien neun von zehn Flügen der Beobachtungsdrohnen der OSZE im Konfliktgebiet durch elektronische Mittel gestört worden, hiess es.
Wegen eines russischen Truppenaufmarschs unweit der ukrainischen Grenze wächst international die Sorge vor einer Eskalation. Seit knapp sieben Jahren werden Teile der Gebiete in der Ostukraine entlang der russischen Grenze von moskautreuen Separatisten kontrolliert. UN-Schätzungen zufolge sind bei den Kämpfen mehr als 13 000 Menschen getötet worden. Ein 2015 mit deutsch-französischer Vermittlung vereinbarter Friedensplan liegt auf Eis.