Die ersten beiden Tage vom neuen Jahr waren für die spanische Küstenwache anstrengend. Innert zwei Tagen rettete sie mehr als 300 Flüchtlinge.
Eine Flüchtlings-Familie.
Syrische Flüchtlinge wurden laut Amnesty International von der Türkei illegal zur Rückkehr gezwungen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Neujahrstag fischte die Küstenwachse 111 Menschen aus dem Mittelmeer.
  • Ein Tag später sind 214 weitere Flüchtlinge gerettet worden.
  • Die Küstenwache sucht aktuell noch nach einem weiteren Flüchtlings-Boot.

Die spanische Küstenwache hat an den ersten beiden Tagen des Jahres bereits 325 Flüchtlinge auf dem Mittelmeer gerettet. Am Neujahrstag seien 111 und heute Mittwoch seien 214 weitere Menschen gerettet worden, sagte eine Sprecherin heute Mittwoch. Die Küstenwache suche zudem nach einem weiteren Boot, das sich offenbar in Seenot befinde.

Die Niederlande erklärten sich unterdessen bereit, einen Teil der 32 Flüchtlinge aufzunehmen, die seit mehr als einer Woche auf einem Rettungsschiff der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch festsitzen. Voraussetzung sei, dass auch andere EU-Staaten einen Teil der Flüchtlinge aufnähmen, sagte ein Sprecher des niederländischen Justizministeriums. Darüber liefen Verhandlungen unter Vermittlung der EU-Kommission.

Die «Sea-Watch 3» hatte am 22. Dezember 32 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet, darunter drei kleine Kinder, drei unbegleitete Jugendliche und vier Frauen. Italien, Malta und Spanien weigerten sich, das Schiff in einen Hafen einlaufen zu lassen.

Nach Uno-Angaben starben 2018 rund 1300 Menschen bei dem Versuch, von Nordafrika aus über die zentrale Mittelmeerroute nach Europa zu gelangen.

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