Sig Sauer soll Millionen Strafe zahlen
Der deutsche Waffenhersteller Sig Sauer hat 36'000 Pistolen illegal nach Kolumbien geliefert. Das Unternehmen soll nun 12 Millionen Euro Strafe zahlen.

Das Wichtigste in Kürze
- Sig Sauer hat 36'000 Waffen illegal nach Kolumbien geliefert.
- Die Staatsanwaltschaft Kiel hat Klage erhoben.
- Der Waffenhersteller soll nun 12 Millionen Euro Strafe zahlen.
Der Waffenhersteller Sig Sauer soll nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Kiel zwölf Millionen Euro Strafe zahlen, weil er mehr als 36'000 Pistolen illegal nach Kolumbien geliefert hat. Damit solle die gesamte Summe, die Sig Sauer bei dem Verkauf dieser Waffen erzielt hatte, eingezogen werden, sagte Behördensprecher Axel Bieler am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Notwendig sei dafür aber noch ein entsprechender Gerichtsbeschluss.
Ausfuhr war «rechtskonform»
Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen fünf Mitarbeiter des Waffenherstellers aus Eckernförde erhoben. Das Unternehmen hatte am Mittwoch mitgeteilt, es nehme die Anklage wegen Verstosses gegen das Aussenwirtschaftsgesetz zur Kenntnis. Man sei aber nach wie vor davon überzeugt, «dass unsere Ausfuhren in die USA stets rechtskonform erfolgten».