Sicherheitsrat tagt in Wien mit Blick auf russische Spionagenetzwerke
Nach der Festnahme eines früheren Verfassungsschützers wegen Spionageverdachts hat der österreichische Bundeskanzler den Nationalen Sicherheitsrat einberufen.

Bundeskanzler Karl Nehammer von der konservativen ÖVP teilte am Montag mit, es müsse verhindert werden, «dass russische Spionagenetzwerke unser Land bedrohen, indem sie politische Parteien oder Netzwerke unterwandern oder instrumentalisieren». Der Rat soll am 9. April tagen.
Am Freitag war ein früherer Mitarbeiter des inzwischen aufgelösten Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) wegen Amtsmissbrauchs und geheimen Nachrichtendiensts zum Nachteil Österreichs festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft Wien beantragte am Sonntag Untersuchungshaft. Für welches Land der Mann spioniert haben könnte, teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit.