Ein ehemaliger österreichischer Verfassungsschützer wurde unter Spionage-Verdacht festgenommen.
Die Bedrohung durch Cyber-Attacken ist seit Beginn des Krieges in der Ukraine laut Geheimdienstchef Christian Dussey gestiegen. (Symbolbild)
Gemäss Medienberichten soll der Mann Handyinhalte österreichischer Spitzenbeamter an Russland weitergegeben haben. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

In Österreich ist ein früherer Verfassungsschützer unter Spionage-Verdacht festgenommen worden. Dies bestätigte die Staatsanwaltschaft Wien der Nachrichtenagentur APA. Der Mann soll gemäss Medien Handyinhalte österreichischer Spitzenbeamter an Russland weitergegeben haben.

Zuerst hatte der «Falter» online über die Festnahme am Freitag berichtet. Gegen den früheren Beamten werde von der Wiener Anklagebehörde wegen Amtsmissbrauchs und geheimen Nachrichtendiensts zum Nachteil Österreichs ermittelt, teilte diese mit. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde auch eine zweite Person festgenommen. Zu deren Identität wollte die Behörde keine Angaben machen.

Laut «Falter» soll es sich um den Schwiegersohn des Ex-Verfassungsschützers handeln. Der Festgenommene war Mitarbeiter des mittlerweile aufgelösten Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT). Zuletzt war er im Zusammenhang mit dem flüchtigen Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek in die Schlagzeilen geraten. Diesem soll er laut Medien beim Aufbau einer Spionage-Zelle für Russland innerhalb des BVT behilflich gewesen sein.

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