Der Sicherheitschef des Vatikans und von Papst Franziskus, Domenico Giani, nimmt den Hut. Grund dafür ist ein Leak heikler Daten.
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Papst Franziskus ist als Argentinier der erste gebürtige Nichteuropäer im Papstamt seit dem 8. Jahrhundert. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Sicherheitschef des Papstes, Domenico Giani, tritt zurück.
  • Zuvor gelangte eine heikle, von ihm unterzeichnete Dienstanweisung an die Öffentlichkeit.

Domenico Giani tritt zurück. Der Sicherheitschef des Papstes legt «sein Mandat in die Hände des Heiligen Vaters zurück». Das hiess es in einer Mitteilung des Vatikans. Papst Franziskus nahm das Rücktrittsgesuch Gianis an.

Hintergrund des Rücktritts sind heikle Informationen, die kürzlich unbeabsichtigt an die Öffentlichkeit gelangten: Auf einer von ihm unterschriebenen Dienstanweisung sind fünf Vatikan-Angestellte mit Namen, Dienstort und Foto verzeichnet. Gegen sie laufen Ermittlungen wegen möglichen Finanz-Straftaten.

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Papst Franziskus (l.) und Domenico Giani. (Archivbild) - dpa

Deshalb sollen sie zum Vatikan keinen Zugang mehr erhalten, wie «Vatican News» schreibt. Dass diese Anweisung an die Öffentlichkeit gelangte, hatte den Papst erbost. Und es mit einer «Todsünde» verglichen.

Er habe sich in dieser Angelegenheit nichts vorzuwerfen, stellte Giani klar. Er wolle mit seinem Rücktritt aber eine «geordnete Fortsetzung der Ermittlungen» sicherstellen.

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