Bürger aus Burundi und Tunesien müssen in Serbien neu ein Visum vorlegen. Das sei ein Erfolg für die Schweiz und andere Schengen-Staaten, so das EJPD.
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Karin Keller-Suter, Bundesrätin und Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD). - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bürger aus Burundi und Tunesien brauchen für Serbien wieder ein Visum.
  • Das eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement zeigt sich erfreut über diese Änderung.

Serbien verlangt ab Samstag wieder Visa von Bürgerinnen und Bürgern aus Burundi und seit Donnerstag von Bürgern aus Tunesien. Das eidgenössische Justiz-und Polizeidepartement (EJPD) zeigte sich am Samstag erfreut darüber.

Das sei ein Erfolg für die Schweiz und andere Schengen-Staaten im Kampf gegen die irreguläre Migration auf der Balkanroute, twitterte das EJPD.

In der «Samstagsrundschau» von Radio SRF äusserte Keller-Sutter ihren Unmut darüber, dass Serbien, welches nahe am Schengenraum liege, Ländern wie Kuba und Indien Visumsfreiheit gewähre. Das sei eine Belastung für den Schengenraum, sagte Keller-Sutter. Sie halte das für inakzeptabel.

Vor rund einer Woche hatten die EU-Innenminister und -ministerinnen in Luxemburg über die hohe Zahl von Flüchtlingen und Migranten gesprochen, die via Balkanroute in die EU kommen. Bundesrätin Karin Keller-Sutter zeigte sich damals im Anschluss an das Treffen erfreut darüber, dass Belgrad seine Visapolitik an jene des Schengen-Raums teilweise angleichen wolle.

Mehrere Staaten, darunter auch die Schweiz, Deutschland, Österreich und Belgien hatten sich damals laut der EJPD-Vorsteherin bei der EU-Kommission interveniert und diese dazu aufgefordert, aktiv zu werden. Zwar stammen die meisten Flüchtlinge, die via Balkanroute in den Schengen-Raum kommen, aus Syrien und Afghanistan. Doch seit Jahresbeginn ist die Zahl der Migranten aus der Türkei, Tunesien, Indien, Burundi und Kuba stark gestiegen.

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