Ukraine-Präsident Selenskyj glaubt, dass seinem Land im Krieg gegen Russland ein weiterhin schwieriger Winter bevorsteht. Er rechne zudem mit Terroranschlägen.
Wolodymyr Selenskyj Davos 2024
Wolodymyr Selenskyj beim Weltwirtschaftsforum im Januar 2024 im Davos. (Archivbild) - keystone

Die Ukraine hat nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj in diesem Winter wegen der dauernden russischen Bombardierungen noch einen schwierigen Weg vor sich. Dabei sei die Lage schon besser als ein Jahr zuvor, sagte Selenskyj am Mittwochabend in seiner abendlichen Videoansprache. «Die Energiesituation hat sich im Vergleich zum letzten Winter grundlegend geändert. Das System ist erhalten geblieben», sagte er in Kiew.

«Wir haben in diesem Winter noch einen langen Weg vor uns, und es wird russische Terroranschläge geben, und die Russen werden versuchen, unsere Verteidigungsanlagen zu durchbrechen», sagte Selenskyj.

Er dankte den Flugabwehrtruppen, aber auch den Rettungsdiensten und den zivilen Ingenieuren, die das Energiesystem instandhalten. «Das ist eine grosse, grosse Aufgabe für viele Menschen.»

Ukraine besser gerüstet

Im vergangenen Winter hatte Russland gezielt das Energiesystem beschossen, was für viele Ukrainer den stunden- oder tageweisen Ausfall von Strom, Heizung, Gas und Wasser bedeutete. Mittlerweile ist die ukrainische Flugabwehr dank westlicher Systeme besser gerüstet.

Der Präsident würdigte auch den Gefangenenaustausch vom Mittwoch mit mehr als 200 heimgekehrten ukrainischen Soldaten. «Die Jungs haben unterschiedliche Dienstgrade und Erfahrungen. Alle sind für die Ukraine gleich wichtig. Und wir werden alle unsere Leute auf dieselbe Weise befreien. Das ist unsere Pflicht», sagte er. Seit Kriegsbeginn habe die Ukraine etwa 3000 gefangene Soldaten und Zivilisten aus Russland zurückgeholt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WasserKrieg