Das Seenotretter-Schiff «Sea-Watch 3» ist zu einer neuen Mission ins zentrale Mittelmeer aufgebrochen.
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Das Rettungsschiff Sea Watch 3 vor Italien. (Archiv) - keystone

«Nach langer Blockade endlich wieder im Einsatz», schrieb die Organisation mit Sitz in Berlin am Mittwochabend bei Twitter. Das Schiff habe den Hafen in Burriana in Spanien verlassen, teilte die Sea-Watch-Sprecherin mit. Die Überfahrt ins Einsatzgebiet könne mehrere Tage dauern. Die «Sea Watch 3» hatte nach der Festsetzung in Italien eine einmalige Fahrerlaubnis bekommen, um in die spanische Werft zu fahren.

Dort seien knapp drei Wochen lang Arbeiten an dem Schiff verrichtet worden. Die «Sea Watch 3» war im März nach ihrem letzten Einsatz in den Hafen in Sizilien eingelaufen und wurde dort festgesetzt. Die italienische Küstenwache hatte Sicherheitsbedenken angeführt. Oft beanstanden die Behörden die Ausrüstung der Retter oder dass sie für ihre Einsätze in der falschen Klasse kategorisiert sind.

Von Libyen und Tunesien aus machen sich immer wieder Migranten auf den Weg nach Italien. Dabei geraten viele in Seenot und müssen auf die Hilfe von Schiffen wie etwa denen der privaten Organisationen hoffen.

Unterdessen hatte die Regensburger Seenotrettungsorganisation Sea-Eye zu Wochenbeginn bekanntgegeben, sie habe das Schiff «Alan Kurdi» an die italienische Organisation ResQ verkauft. Das Schiff werde nun unter dem Namen «ResQ People» eingesetzt. Für den Verkauf gab Sea Eye finanzielle Gründe an. Demnach hatten die häufigen Festsetzungen der Rettungsschiffe zu der Entscheidung geführt. Der Verkaufserlös von 400 000 Euro werde für den Betrieb der «Sea Eye 4» benötigt.

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