Corona hinter sich lassen und ab in die Ferien: Das denken sich derzeit viele Menschen. Die Folge sind lange Schlangen an den Flughäfen. Die Betreiber appellieren: Bitte gut vorbereitet kommen.
Anstehen vor der Sicherheitskontrolle am Flughafen Berlin-Brandenburg. Foto: Christoph Soeder/dpa
Anstehen vor der Sicherheitskontrolle am Flughafen Berlin-Brandenburg. Foto: Christoph Soeder/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Start der Herbstferien in mehreren Bundesländern hat vielen Flugreisenden Geduld und gute Nerven abverlangt - nicht zuletzt wegen Corona.

So gab es am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) am Samstagmorgen ungewöhnlich lange Schlangen vor den Schaltern.

Videos in den sozialen Medien zeigten wartende Menschen quer durch die Check-in-Hallen. Manche Urlauber sorgten sich demnach, den Abflug zu verpassen. Auch an Deutschlands grösstem Flughafen in Frankfurt und in Hamburg war viel los.

Ein Flughafensprecher in Berlin bestätigte der Deutschen Presse-Agentur «massiven Andrang bis ungefähr 9.30 Uhr» mit zum Teil stundenlangen Wartezeiten. Es sei nicht auszuschliessen, dass einige ihren Flieger nicht erreicht hätten. Die Zeitung «B.Z.» (Online) berichtete zuerst. Am frühen Nachmittag war es nach Angaben eines dpa-Reporters im Flughafengebäude dagegen bereits wieder ruhiger. Schlangen gab es demnach insbesondere noch vor der Sicherheitskontrolle, aber keine chaotischen Zustände.

«Alle arbeiten hart und machen ihren Job, so gut es geht», sagte der Sprecher. Für den Sonntag werde erneut eine hohe Zahl von Fluggästen erwartet. Es mache sich bemerkbar, dass verstärkt viele geimpfte Menschen nun wieder in den Urlaub fliegen möchten. Daher sei weiterhin mit grossem Andrang zu rechnen.

Grund für die langen Warteschlangen waren dem Sprecher zufolge Engpässe an den Check-ins. In Corona-Zeiten würden die Abläufe deutlich länger dauern, beispielsweise wegen der Kontrolle von Impfpässen. Der Flughafensprecher appellierte an Reisende: «Seien Sie zwei Stunden eher da.» Beim Check-in sollten Urlauber ihre Papiere und den Impfausweis sofort griffbereit haben, um die Wartezeiten kurz zu halten.

In einige ähnliche Kerbe schlug der Betreiber des Frankfurter Flughafens, Fraport. Er empfahl wegen der vielen Corona-Sonderregelungen eine sorgfältige Reisevorbereitung und alle erforderlichen Dokumente «jederzeit griffbereit zu halten». Auch der Frankfurter Flughafen verzeichnete zum Start der Herbstferien in Hessen einen grossen Andrang. Die Terminals seien gut gefüllt, es könne punktuell zu Wartezeiten kommen, sagte ein Sprecher am Samstag.

Am Flughafen Köln/Bonn lief der Start in die Ferien in Nordrhein-Westfalen einem Sprecher zufolge hingegen ohne grössere Probleme ab. Vereinzelt gebe es mal ein paar Minuten Wartezeit an den Sicherheitskontrollen, insgesamt sei es aber ein normaler Ferienbetrieb. Zuletzt hatten die beiden grössten NRW-Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn wegen der Sonderregelungen in der Corona-Pandemie vor möglichen Verzögerungen in den Ferien gewarnt.

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