Die schwedische Botschaft in Nordkorea ist derzeit mit lokalen Angestellten besetzt. Die Diplomaten haben das Land verlassen – aus einem einfachen Grund.
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Das Parlament in Pjöngjang. Pjöngjang unterliegt wegen seines Raketen- und Atomwaffenprogramms strengen internationalen Sanktionen. Foto: Andreas Landwehr/Archiv - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schwedische Diplomaten haben die Botschaft in Nordkorea vorübergehend verlassen.
  • Die Gründe dafür sind einfach: Urlaub sowie die geplante Rotation beim Personal.
  • Auch ist die Botschaft weiterhin mit lokalen Angestellten besetzt.

Diplomaten der schwedischen Botschaft in Pjöngjang haben Nordkorea vorübergehend verlassen. Die Botschaft bleibe jedoch weiter offen und sei mit lokalen Angestellten besetzt. Dies teilte der schwedische Aussenamtssprecher Anton Dahlquist am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Skandinavien mit.

Die Lage von Diplomaten, Organisationen und anderen habe sich in Nordkorea zwar in jüngster Zeit aufgrund der Corona-Beschränkungen erschwert. Die Gründe für den Schritt seien aber ganz einfach: Urlaub sowie die reguläre und in dieser Jahreszeit vorgesehene Rotation beim Personal.

Schwedische Diplomaten sollen nach Nordkorea zurückkehren

Schweden und Nordkorea pflegten weiterhin diplomatische Beziehungen, ergänzte Dahlquist. Ziel sei letztlich, dass die schwedischen Diplomaten nach Nordkorea zurückkehrten. Eine Anzahl, wie viele Schweden das abgeschottete Land verlassen hätten, nannte er nicht.

Schweden hat als eines der wenigen westlichen Länder seit Anfang der 1970er Jahre eine Botschaft in Pjöngjang. Dort vertritt der skandinavische EU-Staat auch die diplomatischen Interessen der USA.

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