Nach einem Pistolenschuss bei einer Silvesterfeier mit Politikern der ultrarechten Regierungspartei Fratelli d'Italia ist eine hitzige Debatte entbrannt.
Giorgia Meloni
Giorgia Meloni. - keystone

Bei der Party im Piemont wurde ein Mann durch einen Schuss am Bein verletzt. Die Waffe gehört einem Abgeordneten der Partei von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Emanuele Pozzolo zeigte den Anwesenden offenbar seinen Mini-Revolver, der nicht grösser als ein Feuerzeug gewesen sein soll.

Dabei habe sich ein Schuss gelöst. Der 38-Jährige bestreitet, geschossen zu haben. An der Party nahm auch Andrea Delmastro, Staatssekretär im Justizministerium, teil. Bei dem Verletzten soll es sich um den Schwiegersohn eines Mannes handeln, der zu Delmastros Sicherheitsteam gehört.

Sturm der Entrüstung

Der Vorfall löste im politischen Rom einen Sturm der Entrüstung aus. «Diese Inkompetenten sind eine Gefahr für die Sicherheit ihrer Mitmenschen, ganz zu schweigen für die nationale Sicherheit», sagte die sozialdemokratische Oppositionsführerin Elly Schlein. Meloni müsse sofort klarstellen, welche Massnahmen sie gegen ihren Parteifreund ergreifen wolle.

Die Staatsanwaltschaft leitete derweil Ermittlungen gegen Pozzolo ein. Melonis Partei betonte, der Vorfall habe keine politische Relevanz. Meloni selbst äusserte sich zunächst nicht.

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