Schon über 20 Tote bei Waldbränden in Russland
Bei Wald- und Flächenbränden sind in Russland nach Medienberichten über 20 Menschen ums Leben gekommen.

Das Wichtigste in Kürze
- In Sibirien ist es in den letzten Tagen zu grossen Waldbränden gekommen.
- Die staatliche Nachrichtenagentur berichtet in diesem Zusammenhang von 21 Toten.
- Wegen des Ukrainekrieges soll es mancherorts an Rettungskräften mangeln.
In der sibirischen Region Kurgan seien mindestens 21 Menschen gestorben und 14 weitere verletzt worden, meldete die Staatsagentur Tass am Dienstag unter Berufung auf einen Mitarbeiter des Gesundheitswesens. «Die Zahl der Todesopfer könnte sogar noch steigen», wurde der Mann zitiert. Über 40 Häuser wurden durch die Flammen zerstört, mehrere Dörfer mussten vor der nahenden Feuerwalze evakuiert werden.
In der ebenfalls sibirischen Region Tjumen war am Vortag ein Mann beim Löschen ums Leben gekommen. Nach offiziellen Angaben wurden mindestens 20 Häuser durch die Flammen zerstört, berichtete die Agentur Ria-Nowosti.
Das flächenmässig grösste Land der Erde hat zwischen Frühjahr und Herbst zunehmend mit Wald- und Flächenbränden zu kämpfen. Seit Jahren mahnen Experten, dass solche Katastrophen durch den Klimawandel noch verstärkt werden. Im vergangenen Jahr hatte es zudem vereinzelt Berichte gegeben, dass aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine in einigen Waldbrand-Regionen Mangel an Rettungskräften herrschte.