Scholz lehnt russischen PCR-Test nach Landung in Moskau ab
Bundeskanzler Olaf Scholz ist in Moskau gelandet. Dort lehnte er vor dem Gespräch mit Wladimir Putin jedoch ab, einen russischen PCR-Test zu machen.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstag ist der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz in Moskau angekommen.
- Dort hat er es jedoch abgelehnt, einen russischen PCR-Test machen zu lassen.
- Stattdessen liess er sich in der deutschen Botschaft von einer Ärztin testen.
Olaf Scholz hat es abgelehnt, sich vor seinem Treffen mit Wladimir Putin von russischer Seite auf Corona testen zu lassen. Stattdessen entschied er sich dafür, den erforderlichen PCR-Test von einer Ärztin der deutschen Botschaft vornehmen zu lassen. Dies geschah direkt nach der Landung des deutschen Bundeskanzlers in Moskau am Dienstag.
Die russischen Gesundheitsbehörden seien eingeladen worden, bei dem Test dabei zu sein, hiess es aus dem Umfeld des Kanzlers. Ein Testgerät sei aus Deutschland mitgeführt worden.
Delegation vor Abreise dreifach getestet
Scholz, seine gesamte Delegation und die mitreisenden Journalisten mussten schon vor der Abreise aus Deutschland insgesamt drei negative PCR-Tests vorlegen. Auch der französische Präsident Emmanuel Macron hatte bei seinem Besuch in Moskau vor wenigen Tagen einen russischen PCR-Test abgelehnt. Die Folge waren drastische Abstandsregeln bei dem Gespräch im Kreml: Wladimir Putin und Macron nahmen an den Enden eines sechs Meter langen, weissen Tisches Platz. Auch bei der Pressekonferenz standen die Rednerpulte mehrere Meter voneinander entfernt.

Scholz landete am Vormittag in Moskau, wo ein langes Gespräch mit Putin über mehrere Stunden unter vier Augen vorgesehen ist. Im Mittelpunkt wird die sich immer weiter zuspitzende Ukraine-Krise stehen. Die USA haben in den vergangenen Tagen mehrfach vor einem möglicherweise unmittelbar bevorstehenden russischen Angriff auf die Ukraine gewarnt. Russland wies dies als «Panikmache» zurück.