Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geht nach derzeitigem Stand davon aus, dass die G7-Staats- und Regierungschefs trotz der Einladung für Russlands Präsident Wladimir Putin am G20-Gipfel im November in Indonesien teilnehmen werden.
Scholz bei Abschlusspressekonferenz des G7-Gipfels
Scholz bei Abschlusspressekonferenz des G7-Gipfels - AFP

Es habe beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau «grosse Einigkeit» gegeben, «dass wir die G20 nicht auseinandertreiben wollen», sagte Scholz zum Abschluss des Treffens am Dienstag. Aus heutiger Sicht sei die Entscheidung der Staaten beim G7-Gipfel, «dass sie da sich hinbegeben».

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Montag über seinen Sprecher mitgeteilt, dass er an dem G20-Gipfel am 15. und 16. November in Indonesien teilnehmen wolle. Die indonesische Regierung hat auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eingeladen.

Indonesien als diesjährige G20-Präsidentschaft und Indien im kommenden Jahr seien «zwei grosse, wichtige Freunde und Nationen, mit denen wir eng zusammenarbeiten», sagte Scholz. «Und deshalb ist es uns auch wichtig, dass wir der Sache einen guten Drive geben». Scholz hatte am Montag gesagt, er wolle «kurz vor der Abreise» über seine Teilnahme am G20-Gipfel entscheiden und dies abhängig machen von der dann aktuellen Lage.

Den G20 gehören neben der EU 19 Industrie- und Schwellenländer an, darunter auch China, Indien, Brasilien und die Türkei. Die G20-Staaten stehen für gut 80 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung, während die G7-Staaten auf 31 Prozent kommen. Alle G7-Länder sind auch G20-Mitglieder.

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