Mit 500 Milliarden Euro soll der EU-Wirtschaft unter die Arme gegriffen werden. Das Vorhaben stösst auf positive Reaktionen der Länder.
coronavirus
Pedro Sanchez, Ministerpräsident von Spanien. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Italien hat sich auch Spanien positiv zum geplanten EU-Anschubpaket geäussert.
  • Ministerpräsident Pedro Sánchez begrüsst den 500-Milliarden-Plan.

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat den von Deutschland und Frankreich vorgeschlagenen Plan zum Wiederaufbau von Europas Wirtschaft nach der Corona-Krise positiv beurteilt. Es sei «ein erster Schritt in eine gute Richtung», schrieb der sozialistische Politiker am Montagabend auf Twitter. Sánchez sprach von einer «Initiative, die auf einer Linie mit unseren Forderungen ist und bei der wir weiter vorwärtskommen müssen.»

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron hatten am Montag ein Programm zur wirtschaftlichen Erholung der EU im Umfang von 500 Milliarden Euro vorgeschlagen. Das Geld soll demnach im Namen der EU am Kapitalmarkt aufgenommen werden und im Rahmen des mehrjährigen EU-Finanzrahmens als Hilfen an Krisenstaaten gehen. Der Plan muss allerdings von allen 27 EU-Staaten einstimmig beschlossen werden.

Mit mehr als 27 500 Toten und über 230 000 Infektionen ist Spanien eines der von der Pandemie weltweit am schwersten betroffenen Länder. Das spanische Bruttoinlandsprodukt wird dieses Jahr nach Schätzung der Regierung um etwa 9,2 Prozent schrumpfen. Erwartet wird zudem ein Anstieg der Arbeitslosenrate von 13,8 Prozent Ende 2019 auf rund 19 Prozent in diesem Jahr.

Mehr zum Thema:

EUEuroTwitterEmmanuel MacronAngela MerkelRegierung