Die Salzburger Osterfestspiele präsentieren 2025 die russische Oper «Chowanschtschina» als Spiegelbild der aktuellen Politik.
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Salzburger Festspiele. (Archivbild) - Keystone

Die Salzburger Osterfestspiele setzen 2025 auf die Aktualität der russischen Oper «Chowanschtschina». Das Werk des Komponisten Modest Mussorgsky zeichnet ein erschütterndes Sittenbild der russischen Politik- und Kirchen-Elite mit chaotischen Zuständen, Wirren und Verwüstung, teilen die Osterfestspiele am Mittwoch mit. Intendant Nikolaus Bachler erklärte, die Festspiele wollten trotz der grossen und vielfältigen Krisen ein Signal für den Glauben an die Humanität setzen.

«Chowanschtschina» wird vom britischen Theatermacher Simon McBurney inszeniert. Der finnische Dirigent Esa-Pekka Salonen wird am Pult des Finnish Radio Symphony Orchestra stehen. Erstmals in der Geschichte des Festivals würden in der Saison 2025 insgesamt vier Dirigenten und Dirigentinnen sowie drei Orchester zu erleben sein, hiess es.

Von italienischer Musik bis hin zu Opernstars

Der finnische Dirigent und Komponist soll zwei Konzertprogramme mit Musik von Jean Sibelius, Gustav Mahler und ihm selbst leiten. Drei weitere Konzerte mit dem Mahler Chamber Orchestra und dem Mozarteumorchester Salzburg stehen unter der Leitung von Gianandrea Noseda, Maxim Emelyanychev und Tabita Berglund auf dem Programm.

In wenigen Wochen in diesem Jahr widmen sich die Osterfestspiele Salzburg ganz der italienischen Musik mit den Opernstars Anna Netrebko und Jonas Kaufmann. Die russisch-österreichische Sopranistin und der deutsch-österreichische Tenor singen 2024 in Amilcare Ponchiellis Oper «La Gioconda» die Hauptrollen.

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