Die Getreideexporte aus der Ukraine sind weiter blockiert. Russland hat nun Willen gezeigt, über die Exporte zu verhandeln.
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Der russische Aussenminister Sergej Lawrow. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland blockiert weiterhin die Getreideexporte aus der Ukraine.
  • Sergej Lawrow behauptet allerdings, dass die Ukraine die Häfen selbst blockiere.
  • Der russische Aussenminister hat sich bereit gezeigt, über die Exporte zu verhandeln.
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Im Streit um Getreideexporte aus der Ukraine ist Russland zu Verhandlungen mit seinem Nachbarland sowie der Türkei bereit. Das sagte Russlands Aussenminister Sergej Lawrow am Freitag am Rande des G20-Aussenministertreffens auf Bali.

«Die Ukraine sollte die Blockade ihrer Häfen beenden, diese entminen oder eine Durchfahrt durch die Minenfelder gewährleisten», sagte Lawrow.

Danach würden Russland und die Türkei ausserhalb des ukrainischen Hoheitsgebiets für die Sicherheit der Frachtschiffe sorgen, damit sie weiter ins Mittelmeer fahren könnten.

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Einmal mehr wies Lawrow Vorwürfe des Westens zurück, dass Russland durch seinen Krieg in der Ukraine die Weizenexporte verhindere und so die Lebensmittelsicherheit in der Welt in Gefahr bringe. Das ukrainische Getreide mache nur ein Prozent der Versorgung aus, sagte er.

Zugleich kritisierte Lawrow, dass Russland wegen der Sanktionen des Westens sein eigenes Getreide nicht exportieren könne, weil etwa Schiffe nicht versichert würden oder keine ausländischen Häfen anlaufen könnten.

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