Für ausländische Schiffe in ukrainischen Häfen soll nach russischen Angaben von diesem Freitag an ein See-Korridor im Schwarzen Meer eingerichtet werden.
Russland
Ein beschlagnahmtes ukrainisches Schiff (r) wird von einem russischen Küstenwachboot aus dem Hafen von Kertsch geschleppt (Archivbild). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Von dort aus könnten die Schiffe täglich von 6.00 Uhr MEZ bis 17.00 Uhr MEZ die Ukraine über einen 3 Seemeilen breiten und 80 Seemeilen langen Korridor in südwestliche Richtung verlassen.
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Für ausländische Schiffe in ukrainischen Häfen soll nach russischen Angaben von diesem Freitag an ein See-Korridor im Schwarzen Meer eingerichtet werden. Die Schiffe sollten auf diesem Weg sicher ins offene Meer gelangen, teilte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag in Moskau mit. Der Sammelpunkt sei 20 Seemeilen südöstlich des Hafens Tschornomorsk im Gebiet Odessa, sagte der russische Generalmajor Michail Misinzew.

Misinzew warf der ukrainischen Marine vor, gegen die Regularien für die Ausbringung von Seeminen verstossen und auch Schiffe beschossen zu haben.

«Wir unterstreichen noch einmal, dass von der Russischen Föderation keinerlei Gefahr für den freien zivilen Schiffsverkehr ausgeht», sagte Misinzew. Insgesamt seien 67 Schiffe aus 15 Ländern blockiert in verschiedenen ukrainischen Häfen.

Nach nicht überprüfbaren Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden aus der besonders umkämpften Hafenstadt Mariupol erneut 4500 Menschen herausgebracht. Der Anführer der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, dessen Einheiten in der Ukraine kämpfen, teilte im Nachrichtenkanal Telegram mit, dass die Stadtverwaltung von Mariupol eingenommen worden sei. Ukrainische Kämpfer seien geflohen. Unabhängig überprüfbar war das nicht.

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