Am Montagabend wurde ein russischer Militärhubschrauber im Rahmen des Konflikts um die Südkaukasus-Region Berg-Karabach abgeschossen.
berg-karabach
Armenischer Soldat an der Frontlinie in Berg-Karabach. - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein russischer Militärhubschrauber wurde in Armenien abgeschossen.
  • Zwei Besatzungsmitglieder sind dabei gestorben – eines ist verletzt worden.
  • Der Vorfall ereignete sich 100 Kilometer von der Konflikt-Region Berg-Karabach entfernt.

Im Konflikt um die Südkaukasus-Region Berg-Karabach ist am Montagabend ein russischer Militärhubschrauber Mi-24 abgeschossen worden. Er sei auf armenischem Gebiet abgestürzt, teilte das russische Verteidigungsministerium in Moskau mit. Dabei seien zwei Besatzungsmitglieder getötet, ein weiteres verletzt worden. Zu dem Vorfall sei es ausserhalb der Kampfzone in Berg-Karabach gekommen, hiess es.

Der Hubschrauber habe nach einem Raketenbeschuss die Kontrolle verloren. Dann sei er in einer Bergregion nahe der Grenze zur aserbaidschanischen Exklave Nachitschewan abgestürzt. Sie liegt mehr als 100 Kilometer von der Kampfzone entfernt. Armenien als Verbündeter Russlands sicherte Unterstützung bei der Aufklärung zu.

berg-karabach
Ein aserbaidschanischer Soldat steht in der Nähe eines zerstörten Hauses in einem Wohngebiet, das von armenischen Streitkräften durch Raketenbeschuss getroffen wurde. Foto: Aziz Karimov/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Die schweren Gefechte um Berg-Karabach dauern seit dem 27. September an. Aserbaidschan verlor in einem Krieg nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion die Kontrolle über das bergige Gebiet mit etwa 145'000 Bewohnern.

Seit 1994 galt eine brüchige Waffenruhe. Aserbaidschan kann sich in dem Konflikt auf seinen «Bruderstaat» Türkei berufen. Russland wiederum ist Schutzmacht Armeniens.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Krieg