Die Evakuierung von Zivilisten aus dem von russischen Truppen belagerten Stahlwerk in Mariupol läuft, wie das Rote Kreuz und Präsident Selenskyj berichten.
Ukraine-Krieg Azovstal
Ukraine-Krieg: Blick auf das Azovstal-Werk in der Hafenstadt Mariupol. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der ukrainischen Hafenstadt Mariupol läuft eine Evakuierungsaktion von Zivilisten.
  • Sie hatten zuvor tagelang in einem belagerten Stahlwerk ausharren müssen.

In der ukrainischen Hafenstadt Mariupol hat eine internationale Evakuierungsaktion zur Rettung von Zivilisten aus dem von russischen Truppen belagerten Stahlwerk begonnen. Beteiligt sind auch die Vereinten Nationen und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), wie ein IKRK-Sprecher bestätigte. In einem Konvoi aus mehreren Bussen wurden nach ersten Angaben bereits mehrere Dutzend Zivilisten aus dem Stahlwerk Asovstal gebracht. Die Hoffnung ruht darauf, dass dies der Beginn einer grösseren Aktion sein könnte.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach am Sonntag von einer «ersten Gruppe von etwa 100 Menschen», die evakuiert worden seien. «Jetzt arbeiten wir zusammen mit den UN an der Evakuierung von weiteren Zivilisten aus der Anlage», schrieb er auf Twitter. Ukrainischen Angaben zufolge sollen in den Bunkeranlagen des Werks noch etwa 1000 Zivilisten eingeschlossen sein. Russland spricht von etwa 2500 Menschen, insbesondere Militärs und «ausländischen Söldnern».

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