Die Europäische Weltraumorganisation und jene der Russischen Föderation haben einen gemeinsamen Einsatz an der Weltraumstation ISS vollzogen.
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Die Weltraumstation ISS (Archivbild) - NASA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland und Europa haben trotz Krieg gemeinsam an der Weltraumstation ISS gebaut.
  • Grund dafür ist ein Forschungsprojekt, welches die gegenseitige Kooperation erfordert.
  • Am Ausseneinsatz war erstmals eine europäische Frau beteiligt.

Am gestrigen Donnerstag führten Roskosmos und die Europäische Weltraumorganisation (ESA) gemeinsam einen Ausseneinsatz an der ISS durch.

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Die italienische Astronautin Samantha Cristoforetti Ende April kurz vor dem Einstieg in die Rakete, die sie und ihre Kollegen in die Internationale Raumstation (ISS) brachte. - sda - KEYSTONE/AP/JOHN RAOUX

Oleg Artemyev war der kosmonautische Vertreter der Weltraumorganisation der Russischen Föderation. Die ESA schickte ihre Flugingenieurin Samantha Cristoforetti ins All. Die Italienerin ist somit die erste Frau der Europäischen Weltraumorganisation, die einen Ausseneinsatz an der ISS unternimmt.

Deshalb kooperieren Russland und Europa im All

Grund für die Zusammenarbeit ist laut «SWR» ein langjähriges europäisch-russisches Gemeinschaftsprojekt. Im Jahr 2009 sollte Nauka – ein russisches Forschungsmodul, das auch einen Roboterarm umfasst – an die ISS angedockt werden. Allerdings ist dieses erst zwölf Jahre später, im Juli 2021, angekommen.

Der Elf-Meter-Roboterarm wurde von der ESA entwickelt, weshalb Russland und Europa für dieses Projekt auch in Kriegszeiten zusammenarbeiten.

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