Rom lockt mit grosser Alphonse-Mucha-Ausstellung
Die bisher umfassendste Retrospektive des Jugendstilkünstlers Alphonse Mucha lockt nach Rom.

Rom lockt mit einer grossen Alphonse-Mucha-Ausstellung. Die Schau im Palazzo Bonaparte umfasst über 150 Werke des Künstlers (1860-1939), der als herausragender Vertreter des Jugendstils gilt. Gezeigt werden Plakate, Zeichnungen und Entwürfe, die Muchas unverwechselbares Schaffen dokumentieren.
Die Ausstellung «Alphonse Mucha. Ein Triumph der Schönheit und Verführung» gilt als eines der grossen Kultur-Highlights in der Ewigen Stadt in diesem Herbst und ist die bisher umfassendste Retrospektive zu Alphonse Mucha in Italien.
Neben Muchas Bildern zeigt die Ausstellung auch Werke weiterer Künstler, die sich dem Thema der weiblichen Schönheit und Verführung gewidmet haben – etwa Giovanni Boldini oder Cesare Saccaggi, aber auch antike Skulpturen, Renaissance-Werke, Jugendstil-Möbel und Designobjekte.
Botticellis Venus bereichert Roms Kunstszene
Ein Highlight der Ausstellung ist die Leihgabe der berühmten «Venus» von Sandro Botticelli aus den Königlichen Museen von Turin. Das Gemälde «La nascita di Venere» ist ein weltweit bekanntes Symbol zeitloser Schönheit. Als Ehrengast bereichert es nun die Schau.
Die bis zum 8. März 2026 laufende Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt von Arthemisia, einer führenden italienischen Gesellschaft für die Organisation grosser Ausstellungen, der Mucha-Stiftung und den Musei Reali von Turin. Kuratiert wird die Ausstellung von Elizabeth Brooke und Annamaria Bava, die wissenschaftliche Leitung hat Francesca Villanti.
Ein Blick auf das vielfältige Schaffen Muchas
Die Schau beleuchtet die Biografie, den künstlerischen Werdegang und das vielfältige Schaffen Muchas, der 1860 in der mährischen Kleinstadt Ivančice geboren wurde und im Paris des Fin de Siècle mit Plakaten für die Theateraufführungen der berühmten Schauspielerin Sarah Bernhardt und dekorativen Tafeln, auf denen attraktive und elegante Frauen abgebildet sind, internationalen Ruhm erlangte.
Diese Werke wurden bald zum Sinnbild des aufkommenden Jugendstils.