Roger Federer gibt Tipps: So kann man Alcaraz bezwingen
Carlos Alcaraz dominiert die ATP-Tour gerade nach Belieben. Tennis-Legende Roger Federer meint trotzdem, ein Mittel gegen den Spanier zu kennen.
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer gibt der Tennis-Welt einen Tipp, wie man Carlos Alcaraz bezwingt.
- Der 22-jährige Spanier ist der Überflieger der Saison und aktuelle Nummer 1 der Welt.
- Federer glaubt: Gegen Alcaraz braucht man Aggressivität und Kreativität.
Wie bezwingt man den aktuellen Tennis-Überflieger Carlos Alcaraz? Geht es nach Roger Federer, gibt es kein Wundermittel, um den Spanier in seiner derzeitigen Top-Form zu stoppen. Der 20-fache Grand-Slam-Sieger hat trotzdem einen Rat für Alcaraz' Gegner.
«Nicht jeder Belag erlaubt es, einfach durchzupowern», erklärt der 44-jährige Schweizer gegenüber «Eurosport». «Gegen Alcaraz muss man ihn manchmal ausmanövrieren, was jedoch extrem schwierig ist.»
Federer imponiert vor allem der athletische Aspekt an den Auftritten des Weltranglisten-Ersten. Seine Geschwindigkeit sei seine grosse Stärke, so der Baselbieter. «Man muss mit der Einstellung ins Match gehen, dass man den Punkt zweimal gewinnen muss», erklärt er.
Alcaraz begeistert Federer mit seiner Physis
Der 22-Jährige ist aktuell in bestechender Form, gewann zuletzt die US Open in einem Final-Kracher gegen Jannik Sinner. In der gesamten Saison 2025 hat Alcaraz nur sieben Spiele verloren. Wenig überraschend ist er auch der Top-Favorit für die ATP-Finals in Turin im November.
Das liege, so Federer, auch an der starken Physis des Spaniers. «Selbst wenn man einen leichten Vorhand-Winner spielt, weiss man nicht, ob es wirklich einer ist. Oder ob man danach noch einen Smash braucht. Dadurch hat man immer eine zusätzliche Chance, einen Fehler zu machen», so der Maestro.
Taylor-Fritz-Stil als «Gegengift» für Alcaraz?
Und wie besiegt man den Spanier nun? Vielleicht so wie Taylor Fritz, der Alcaraz jüngst beim Laver Cup in die Knie zwang.
«Ich würde auf einem Hallenplatz sehr offensiv spielen», meint der Schweizer. «So wie Taylor es gemacht hat: Ihn ständig unter Druck setzen, es ihm unbequem machen, variieren, auch mal ans Netz gehen.»
Partien gegen Alcaraz würden das ganze Können eines Spielers erfordern, so die Tennis-Legende. «Auch in der Defensive muss man gegen Carlos das komplette Arsenal zeigen. Weil er den Gegner sonst analysiert und Lösungen findet», warnt Federer.
