Weitere Waffenlieferung im Zuge des Ringtauschs an die Ukraine stehen laut Bundeskanzler Olaf Scholz unmittelbar bevor.
Olaf Scholz Bundesregierung
Olaf Scholz, Bundesminister der Finanzen, redet an einer Bundespressekonferenz. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • An die Ukraine werden weitere Waffen geliefert, wie Olaf Scholz ankündigt.
  • Dies passiert im Zuge des Ringtauschs: Osteuropäische Bündnispartner liefern ihre Waffen.
  • Als Ausgleich erhalten sie Waffen aus Deutschland.

Der deutsche Kanzler Olaf Scholz hat angekündigt, dass weitere Waffenlieferungen in die Ukraine im Zuge des sogenannten Ringtauschs unmittelbar bevorstehen. Die Bundesregierung habe «mit mehreren Ländern diese Vereinbarungen jetzt soweit konkretisiert, dass sie unmittelbar mit Auslieferung verbunden sein werden», sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Bundestag. Einzelheiten nannte er nicht.

Ringtausch bedeutet in diesem Zusammenhang, dass osteuropäische Bündnispartner Waffen sowjetischer Bauart in die Ukraine liefern und dafür Waffen aus Deutschland als Ausgleich erhalten. Die Waffen sowjetischer Bauart können von den ukrainischen Soldaten leichter bedient werden als Geräte aus westlicher Produktion.

«Viel Energie reininvstiert»

Zum Ringtausch hat die Bundesregierung mit Ländern wie Tschechien, Griechenland, Polen und Slowenien Gespräche geführt. «Wir haben sehr viel Energie da 'reininvestiert, dass das auch passiert», sagte Scholz im Bundestag. In den nächsten Wochen werde nun die Umsetzung folgen.

Zur Forderung der Union, Transport- und Schützenpanzer direkt aus Deutschland in die Ukraine zu liefern, äusserte Scholz sich nicht. Er bekräftigte, dass Deutschland nur das liefern werde, was auch die Verbündeten der Ukraine bereitstellen. «Es ist eine Führungsentscheidung, die wir gemeinsam getroffen haben, dass wir keine Alleingänge machen», betonte er.

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