Rom präsentiert eine beeindruckende Nachbildung der berühmten Kolossalstatue Kaiser Konstantins – erstellt mit modernster 3D-Modellierungstechnologie.
Die Kolossalstatue von Konstantin des Grossen in einem Seitengarten der Kapitolinischen Museen.
Die Kolossalstatue von Konstantin des Grossen in einem Seitengarten der Kapitolinischen Museen. - Andrew Medichini/AP/dpa

Wenn 3D-Technologie die Vergangenheit zum Leben erweckt: In Rom kann die riesige Nachbildung der berühmten Kolossalstatue Konstantin des Grossen fortan in den Kapitolinischen Museen bestaunt werden. Die römischen Behörden stellten die 13 Meter hohe Statue, die Kaiser Konstantin im vierten Jahrhundert nach Christus für sich selbst in Auftrag gab, am Dienstag im Garten der Villa Caffarelli vor. Die Nachbildung des Originals wurde mithilfe der 3D-Modellierungstechnologie erschaffen.

Von der Originalstatue, die im 15. Jahrhundert am Rande des Forum Romanum wiederentdeckt wurde, liegen heute nur noch einzelne Körperteile vor. Die bekanntesten Fragmente sind der Kopf, der rechte Arm und die rechte Hand sowie die zwei Füsse aus Marmor. Die Überreste der Statue des Herrschers, der massgeblich zur Verbreitung des Christentums im Römischen Reich beitrug, werden ebenso in den bei Touristen beliebten Kapitolinischen Museen in Rom aufbewahrt.

Die Wiedergeburt einer Legende durch Technik

Durch die Masse und Dimensionen der noch vorhandenen Körperteile konnte ein Forscherteam mithilfe der 3D-Modellierung einen digitalen Körper erstellen. Das Ergebnis: die gigantische Statue eines sitzenden Kaisers, der in ein goldenes Gewand gehüllt ist und in den Händen ein Zepter und einen Reichsapfel hält. Die Statue besteht aus Harz und Polyurethan sowie Marmorpulver, Blattgold und Gips.

Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri zeigte sich erfreut über die Rekonstruktion der Kolossalstatue. Sie trage zu einem besseren Verständnis der Vergangenheit bei, sagte er bei der Vorstellung. Mit ihr könne man die Dimensionen des Altertums besser verstehen.

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