Rauchverbot wird verschärft: Baden-Württemberg plant neue Regeln

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Deutschland,

Das Nichtraucherschutzgesetz in Baden-Württemberg (D) wird deutlich verschärft und das Rauchverbot gilt künftig auch für E-Zigaretten und Shishas.

rauchverbot
Baden-Württemberg setzt ein strengeres Rauchverbot um. (Symbolbild) - pexels

Die grün-schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg (D) plant, das Nichtraucherschutzgesetz entscheidend zu verschärfen, berichtet die «Frankfurter Rundschau».

Ziel ist es, Nichtraucherinnen und Nichtraucher an öffentlichen Orten sowie in der Gastronomie besser zu schützen.

Rauchverbot wird verschärft

Neu ist, dass auch E-Zigaretten, Shishas und Vaporizer unter das Rauchverbot fallen. Völlig unabhängig davon, ob Nikotin, Tabak oder Cannabis konsumiert wird.

Der Gesetzentwurf sieht ein umfassendes Rauchverbot an Bushaltestellen, Strassenbahnhaltestellen, auf Spielplätzen sowie in Spielhallen vor, so die «Frankfurter Rundschau».

Neue Verbotszonen für Raucher

In Schulen, Spitälern, Jugendhäusern und Verwaltungsgebäuden soll künftig ein vollständiges Rauchverbot gelten, so «echo24». Spezielle Raucherbereiche sind nicht mehr vorgesehen.

rauchverbot
Das Rauchverbot betrifft auch Bushaltestellen, Spielplätze, Schulen und Spitäler. (Symbolbild) - Depositphotos

Die Landesregierung begründet dies mit dem Schutz vor potenziell gesundheitsschädlichen Stoffen, die beim Rauchen, Verdampfen oder Erhitzen freigesetzt werden.

Trotz der verschärften Vorschriften bleiben Ausnahmen für die Gastronomie bestehen, wie die «Frankfurter Rundschau» berichtet.

Rauchverbot: Ausnahmen für die Gastronomie

In kleinen Ein-Raum-Kneipen mit weniger als 75 Quadratmetern Fläche darf weiterhin geraucht werden. Allerdings nur, solange keine warmen Speisen serviert und der Zutritt für Minderjährige untersagt wird.

rauchverbot
Das Rauchverbot wird für die Gastronomie etwas gelockert. (Symbolbild) - pexels

In grösseren Gaststätten und Diskotheken sind abgetrennte Raucherräume weiterhin erlaubt. Der Hotel- und Gaststättenverband setzt sich für diese Ausnahmen ein, weil ein striktes Rauchverbot für viele Betriebe existenzbedrohend sein könnte.

Der Verband befürchtet zusätzlichen Kontrollaufwand und wirtschaftliche Einbussen. Gleichzeitig gilt Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich als Schlusslicht beim Nichtraucherschutz.

Bürgerforum soll über Gesetzentwurf entscheiden

Bevor das Gesetz endgültig verabschiedet wird, soll ein Bürgerforum aus 50 zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern über die Pläne beraten.

Nach Anhörung von Expertenmeinungen wird das Forum ein Votum abgeben. Die Landesregierung will so gesellschaftliche Akzeptanz für die neuen Regelungen schaffen.

Befürwortest du ein Rauchverbot im Freien?

Das Bundesgesundheitsministerium warnt weiterhin vor den gesundheitlichen Risiken des Rauchens. Jährlich sterben in Deutschland über 127'000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums.

Kommentare

User #1987 (nicht angemeldet)

4605: Sie lügen, das wissen Sie genau.

User #5261 (nicht angemeldet)

Wie wäre ,wenn man den Schwarzwälder geräucherter Schinken und Speck verbieten werden . Soll auch ungesund sein.

Weiterlesen

33 Interaktionen
Rauchverbot
Tabak
24 Interaktionen
Tabakpolitik
Zigarette Touristin
4 Interaktionen
Italien
SWAROVSKI OPTIK
Premiere!

MEHR IN NEWS

Erdbeben
Verzweiflung
Gideon Saar
4 Interaktionen
Absage
Bär
4 Interaktionen
Angriff
Asthma Medikament
4 Interaktionen
Vielversprechend

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Kik
1 Interaktionen
Abgang
Schule Steffisburg
7 Interaktionen
Expertin sauer
Der Angeklagte
1 Interaktionen
Mord an Sohn