Putins früherer Atomkoffer-Träger liegt angeschossen im Spital

Das Wichtigste in Kürze
- Der frühere russische Atomkoffer-Träger Vadim Zimim wurde angeschossen aufgefunden.
- Der 53-jährige Oberst befindet sich laut Berichten mit einer Kopfwunde im Spital.
- Unter Wladimir Putin wurde Zimim im Sicherheitsdienst zum Oberst.
Vadim Zimim trug für Russlands Präsidenten Boris Jelzin und Wladimir Putin einst den Atomkoffer. Jetzt liegt der ehemalige Oberst des Sicherheitsdienstes im Spital.
Gemäss dem «Mirror» wurde Zimim von seinem Bruder angeschossen in seiner Wohnung in Krasnogorsk nahe Moskau gefunden. Der 53-Jährige wird intensiver Behandlung unterzogen, offenbar ist er am Kopf verletzt.
Russische Medien geben an, dass Zimim versuchte, Suizid zu begehen.
Ermittlungen gegen Zimim am Laufen
Der geheimnisvolle Oberst wurde als Träger des Atomkoffers unter Ex-Präsident Boris Jelzin (1991–1999) bekannt. Unter Wladimir Putin wurde Zimim dann zum Oberst.
In welcher Rolle er für Putin sonst noch tätig war, ist nicht bekannt. Als Träger des Atomkoffers musste er den Kreml-Führer aber ständig begleiten.

Zur Zeit des Schussvorfalls in seiner Wohnung stand Zimim unter Hausarrest. Den 53-Jährigen beschäftigten strafrechtliche Ermittlungen wegen angeblicher Bestechung.
Laut der russischen Zeitung «Moskowski Komsomolez» handelt es sich um die Zeit, in der er in leitender Funktion in den Zolldienst eingetreten war. Zimim weist jegliche Anschuldigung zurück.