Putin will sich nicht im Ausland mit Selenskyj treffen

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Russland,

Russlands Präsident Putin hat die Forderung nach einem ausländischen Verhandlungsort mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zurückgewiesen.

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Putin behauptete, Ergebnisse könnten Verhandlungen mit Selenskyj nicht bringen, da er keine rechtlichen Befugnisse mehr habe, etwas zu unterzeichnen. (Archivbild) - afp

Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Forderung nach einem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj an einem Verhandlungsort im Ausland zurückgewiesen.

Wenn sich Selenskyj mit ihm treffen wolle, aber gleichzeitig von ihm fordere, dafür irgendwohin zu reisen, dann sei das zu viel verlangt, sagte Putin auf dem Wirtschaftsforum in Wladiwostok. «Der beste Ort dafür (für ein Treffen) ist die Hauptstadt der Russischen Föderation, die Heldenstadt Moskau», sagte er.

Selenskyj hatte zuvor ein Treffen in Moskau abgelehnt. Nach ukrainischen Angaben gibt es sieben Länder, die bereit sind, einen Gipfel auszutragen.

Putin beharrte in Wladiwostok auf dem von ihm bereits bei seinem Besuch in China vorgeschlagenen Verhandlungsort Moskau. Die Sicherheit der Gäste werde zu 100 Prozent gewährleistet, sagte er.

Zweifel an Legitimität und Sinnhaftigkeit

Gespräche in Moskau würden die Verhandlungsposition des Kremls, der sich an der Front weiter im Vorteil sieht, durch den Heimvorteil weiter stärken.

Zugleich bezweifelte Putin erneut den Sinn solcher Gespräche zwischen ihm und Selenskyj grundsätzlich, indem er einmal mehr die Legitimität des ukrainischen Präsidenten infrage stellte. Seine Amtszeit lief im Vorjahr offiziell aus, verlängert sich aber wegen des Kriegsrechts.

Putin behauptete, Ergebnisse könnten Verhandlungen mit Selenskyj nicht bringen, da er keine rechtlichen Befugnisse mehr habe, etwas zu unterzeichnen.

Das ukrainische Kriegsrecht sieht vor, dass während des Kriegs keine Wahlen abgehalten und die Befugnisse des Präsidenten daher verlängert werden. Putin hatte seinen Krieg gegen die Ukraine im Februar 2022 begonnen.

Kommentare

User #6069 (nicht angemeldet)

Bedenken wir, die Ukraine ist Luftlinie bloss 1'700 km von der Schweiz entfernt. Sie gehört zu Europa wie die Schweiz. Darum ist die Unterstützung der Ukraine umso wichtiger. Nur im warmen Sessel aus Helvetia die Weltlage zu kommentieren ist zu billig und bequem.

User #271 (nicht angemeldet)

Selensky ist der Bittsteller. Er hat den Krieg verloren.

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