Selenskyj drängt weiter auf weitreichende Waffen
Der ukrainische Präsident Selenskyj besteht auf Lieferung weitreichender Waffen für die Ukraine.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erneut auf der Lieferung weitreichender Waffen für sein Land bestanden. «Je weiter die ukrainischen Waffen reichen, umso grösser ist die russische Bereitschaft, den Krieg zu beenden», betonte der Staatschef in einer am Abend veröffentlichten Videobotschaft.
Die aktuelle Frontlinie könne dabei der Startpunkt für Diplomatie sein, doch mache Russland alles, um Verhandlungen zu vermeiden. Er bezog sich dabei auf die von Kiew angestrebte Verkaufsfreigabe von in den USA hergestellten Tomahawk-Marschflugkörpern.
Kampf gegen Russlands Invasion
«Wir haben Russland gezwungen zu zeigen, dass die Tomahawks gerade die Karte sind, die sie ernst nehmen», sagte Selenskyj. Er werde mit Europäern und US-Amerikanern weiter Gespräche zu weitreichenden Waffen und Flugabwehr führen.
Selenskyj bestätigte dabei Verhandlungen über einen langfristigen Liefervertrag von zusätzlichen US-amerikanischen Patriot-Flugabwehrsystemen.
Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen Russlands Invasion. US-Präsident Donald Trump hatte den Verkauf von Tomahawk an die Ukraine erst vergangene Woche Freitag vorerst ausgeschlossen und Moskau und Kiew zu einem schnellen Friedensschluss aufgefordert.