Kremlchef Wladimir Putin hat Gegnern Russlands damit gedroht, ihnen die «Zähne auszuschlagen». Er behauptete am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge, dass Feinde aus dem Ausland regelmässig versuchten, russische Gebiete wegzuschnappen. «Alle wollen uns gern irgendwo 'beissen' oder irgendwas von uns 'abbeissen', doch sie sollten wissen, dass wir denjenigen, die das machen wollen, die Zähne ausschlagen, damit sie nicht beissen können.» Die Entwicklung des Militärs sei ein Garant dafür, meinte der Kremlchef.
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Der russische Präsident Wladimir Putin. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für einige sei Russland selbst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 noch zu gross, meinte Putin.

Obwohl damals ein Drittel der Fläche verloren gegangen sei, bleibe Russland heute noch das flächenmässig grösste Land der Welt mit rund 146 Millionen Einwohnern.

Angesichts der Spannungen mit dem Westen hat Russland in den vergangenen Jahren sein Militär modernisiert. Putin zufolge werden allein in diesem Jahr mehr als drei Billionen Rubel (umgerechnet 33 Milliarden Euro) in die Landesverteidigung gesteckt. Das seien weniger als etwa die USA oder China ausgeben würden. Für die Bundeswehr sind im Haushalt für das dieses Jahr rund 47 Milliarden Euro vorgesehen (2020: etwa 45,2 Milliarden Euro).

Der Kremlchef verwies auf eigene neue Waffen wie die Hyperschallrakete Awangard (Avantgarde). Die Beziehungen Russlands zur EU und USA etwa sind seit langem sehr angespannt.

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