Es geht weiter im Prozess um Alexej Nawalny: Der Kremlgegner wurde in Moskau verurteilt. Das Strafmass ist noch nicht definiert worden.
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Der Kremlgegner Alexei Anatoljewitsch Nawalny im Gerichtssal. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kemlkritiker Nawalny wurde in einem weiteren Prozess schuldig gesprochen.
  • Dies unter anderem wegen Betrugs in besonders grossem Umfang.
  • Der 45-Jährige verbüsst derzeit in einem Straflager eine mehrjährige Haftstrafe.

In dem zweiten diffusen Nawalny Prozess wurde der Kremlgegner von einem Moskauer Gericht für schuldig erklärt. Grund für das Urteil sprach die Richterin wegen Betrugs in besonders grossem Umfang. Alexej Nawalny ist der wohl bekannteste Gegner vom Kremlchef Wladimir Putin. Die Agentur Interfax meldete dies am Dienstag aus der Verhandlung.

Nawalny habe sich auf dem «Weg der Täuschung und des Missbrauchs von Vertrauen das Vermögen von Fremden» erschlichen. Dies stellte die Richterin Margarita Kotowa so fest.

Gibt es am Ende vom Nawalny Prozess 13 Jahre Haft?

Das Strafmass für den 45-Jährigen war zunächst unklar. Die Staatsanwaltschaft hatte 13 Jahre Haft beantragt. Nawalnys Anwälte fordern Freispruch.

Verantworten musste sich der zweifache Familienvater diesmal wegen angeblicher Veruntreuung von Geldern für seine inzwischen in Russland verbotene Anti-Korruptionsstiftung. Ausserdem habe er eine Richterin in einem früheren Verfahren beleidigt. Nach Angaben seines Teams hatten ihm bis zu 15 Jahre Haft gedroht.

Der Putin-Gegner verbüsst eine mehrjährige Haftstrafe in einem Straflager in Pokrow rund 100 Kilometer östlich von Moskau. Dort wurde auch der Prozess abgehalten.

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