Preis an Entwickler von Fertigungstechnik für Mikrochips

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Deutschland,

Wärmedämmung für Gebäude, leistungsfähige Mikrochips und Roboter für die Mikrochirurgie: Drei Projekte waren für den Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten nominiert. Jetzt hat eine Jury entschieden.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (l.) ehrt das Gewinnerteam Michael Kösters (v.l.n.r.), Peter Kürz und Sergiy Yulin für die Entwicklung der EUV-Lithographie. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (l.) ehrt das Gewinnerteam Michael Kösters (v.l.n.r.), Peter Kürz und Sergiy Yulin für die Entwicklung der EUV-Lithographie. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten wird in diesem Jahr eine Fertigungstechnik für leistungsfähige Mikrochips gewürdigt, die etwa in Smartphones stecken können.

Staatsoberhaupt Frank-Walter Steinmeier verlieh die mit 250.000 Euro dotierte Auszeichnung für Technik und Innovation in Berlin an ein Team aus Baden-Württemberg und Thüringen. Die Entwickler um Sprecher Peter Kürz kommen von den Unternehmen Zeiss (Oberkochen) und Trumpf (Ditzingen) sowie dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF (Jena).

Kürz und seine Mitstreiter Michael Kösters und Sergiy Yulin hätten einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der sogenannten EUV-Lithografie geleistet, mit der sich mikroelektronische Bauteile mit äusserst feinen Strukturen fertigen liessen, hiess es. Auch eine niederländische Firma war daran beteiligt. Zu finden sind die Mikrochips laut Kürz etwa in neuesten Smartphones. Bei der Fertigung wird ein bestimmtes ultraviolettes (EUV-)Licht eingesetzt. Laut Mitteilung der Preisträger wollen Zeiss und Trumpf das Preisgeld für gemeinnützige Zwecke spenden.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erklärte, die Preisträger brächten die Leistungsfähigkeit der Chips dahin, «wo wir sie für Zukunftsanwendungen wie das autonome Fahren und die Künstliche Intelligenz benötigen». Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) teilte mit, das Team habe einen neuen globalen Standard in einer Schlüsseltechnologie der Digitalisierung gesetzt.

Nominiert für den Zukunftspreis waren noch zwei weitere Teams für Arbeiten zur Wärmedämmung von Gebäuden und einer Kombination aus Optik und Robotik im OP-Saal. Die vorgestellten Projekte belegten, «welch herausragende Innovationskraft in Deutschland steckt», sagte Steinmeier. Er betonte, auch bei der Impfstoffentwicklung in der Corona-Pandemie seien mehrere deutsche Unternehmen «in der ersten Liga» vertreten. «Sie lassen uns und die Welt im Kampf gegen die Pandemie hoffen.»

Der Zukunftspreis des Bundespräsidenten wird seit 1997 vergeben. Prämiiert werden hervorragende Innovationen aus den Bereichen Technik, Ingenieurs- und Naturwissenschaften sowie IT. Neben der Innovationsleistung zählt etwa auch das Arbeitsplatzpotenzial. Gefördert wird der Preis von Unternehmen und Stiftungen. Im vergangenen Jahr waren Entwickler einer Software zur Verbesserung der Abläufe in Unternehmen geehrt worden.

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