Das Finale des 65. Eurovision Song Contest ist komplett: Am Donnerstagabend qualifizierten sich in Rotterdam unter anderem die Schweiz, Portugal, San Marino und Island im zweiten Halbfinale für die grosse Show am Samstagabend.
San Marinos Starterin Senhit
San Marinos Starterin Senhit - ANP/AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • San-Marino-Sängerin sorgt für ein kleines Comeback des «Nipplegate».

Dagegen schieden unter anderem Österreich, Dänemark und Polen aus.

Insgesamt traten im zweiten Halbfinale 17 Länder um noch zehn freie Finalplätze an. Die Halbfinalshow bot viele der Zutaten, die den ESC über die Jahre weltweit zu einer Marke gemacht haben - darunter Feuerfontänen und Windmaschinen. Obwohl das zweite Halbfinale musikalisch schwächer war als das erste Halbfinale am Dienstagabend bot es aber auch ein paar Highlights.

So brachte die finnische Band Blind Channel 15 Jahre nach dem Sieg der ebenfalls aus Finnland stammenden Band Lordi den Hardrock zurück zum ESC - Blind Channel qualifizierte sich mit «Dark Side».

Obwohl sie wegen eines Corona-Falls in ihrer Gruppe nicht live starten konnte und nur ein vorab aufgenommenes Video eingespielt wurde, kam auch Dadi og Gagnamagnid aus Island ins Finale. Der Gruppe werden gute Chancen auf einen vorderen Platz gegeben. Mit einem künstlerisch eindrucksvoll inszenierten Auftritt qualifizierte sich The Black Mamba aus Portugal.

Die weiteren Finalisten sind Albanien, Serbien, Bulgarien, Moldau und Griechenland. An der Seite von San Marinos Sängerin Senhit trat der US-Rapper Flo Rida mit auf. Senhit sorgte zugleich auch für ein kleines Comeback des «Nipplegate».

Bei der Punktevergabe gab ihr weit geschnittenes Kleid einen tiefen Einblick, was einige ESC-Fans im Onlinedienst Twitter mit einer Erinnerung an das «Nipplegate» von 2004 verbanden. Damals war in der Halbzeit des US-Footballfinales Super Bowl im Show-Programm die rechte Brust von Sängerin Janet Jackson für einen Moment entblösst, was in den USA einen Skandal auslöste.

Dass Rotterdam Gastgeber des diesjährigen ESC-Finales ist, liegt am Sieg von Duncan Laurence beim bisher jüngsten ESC-Finale 2019. Anders als geplant wird Laurence im ESC-Finale am Samstagabend nicht live in der Show auftreten, er hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Im ersten Halbfinale Dienstagabend war Laurence noch aufgetreten. Das ESC-Finale im vergangenen Jahr war wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden.

Lange war unsicher, in welchem Rahmen der ESC stattfinden würde. Zum Finale am Samstag sind nun aber sogar Zuschauer zugelassen, trotz der strengen Sicherheitsvorkehrungen in Rotterdam. Auch die beiden Halbfinals fanden vor Publikum statt.

Im Finale wird Deutschlands Starter Jendrik erstmals live singen. Dem Hamburger werden in den Wettbüros keine Chancen gegeben, er liegt dort auf einem der hinteren Plätze. Als Favorit gilt die italienische Band Maneskin, Malta und Frankreich werden ebenfalls hoch gehandelt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Eurovision Song ContestJanet JacksonCoronavirusSuper BowlTwitter