Portugal und Grossbritannien: Geringere Reisebeschränkungen

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Deutschland lockert die wegen der Verbreitung von Corona-Varianten verhängten Einreisebeschränkungen für fünf Länder. Darunter Portugal und Grossbritannien.

Portugal Einreise Coronavirus
Reisende stehen am Flughafen am Security Check. Foto: Fabian Sommer/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland lockert seine Reisebeschränkungen für fünf Länder.
  • Es handelt sich um Portugal, Grossbritannien, Nordirland, Russland, Indien und Nepal.
  • Damit ist die Einreise nach Deutschland für alle Personengruppen wieder möglich.

Wird ein Land als Virusvariantengebiet eingestuft, kommt der Reiseverkehr von dort nach Deutschland weitgehend zum Erliegen. Für fünf Länder in Europa ist dieser Ausnahmezustand jetzt vorbei.

Deutschland lockert die wegen der Verbreitung besonders ansteckender Corona-Varianten verhängten Einreisebeschränkungen für Portugal, Grossbritannien und Nordirland, Russland, Indien und Nepal.

Reisebeschränkungen für Portugal
Blick auf den Flughafen Humberto Delgado Lissabon, dahinter ist der Fluss Tejo zu sehen. - dpa

Am Mittwoch werden die fünf Länder vom Virusvariantengebiet zum Hochinzidenzgebiet zurückgestuft, wie das Robert Koch-Institut am Montagabend mitteilte. Damit ist die Einreise nach Deutschland für alle Personengruppen wieder möglich. Für vollständig Geimpfte und Genesene entfällt die Quarantänepflicht ganz, für alle anderen wird sie verkürzt.

Beförderungsverbot entfällt

Indien war bereits Ende April als Virusvariantengebiet eingestuft worden, im Mai folgten Nepal und Grossbritannien, das EU-Land Portugal sowie Russland erst am 29. Juni. In dieser höchsten Corona-Risikokategorie gelten drastische Einreisebeschränkungen:

- Fluggesellschaften, Bus- und Bahnunternehmen dürfen keine Personen aus Virusvariantengebieten nach Deutschland transportieren, es sei denn, sie sind deutsche Staatsbürger oder haben einen Wohnsitz in Deutschland.

- Wer aus Virusvariantengebieten nach Deutschland einreist, muss für 14 Tage in Quarantäne.

Mit der Herabstufung zum Hochinzidenzgebiet entfällt das Beförderungsverbot ganz, die Einreise nach Deutschland ist also für alle Personen mit allen Verkehrsmitteln wieder grundsätzlich möglich. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss nur noch für zehn Tage in Quarantäne, kann sie aber durch einen zweiten Test auf fünf Tage verkürzen.

Delta-Variante weit verbreitet

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte die Reiseerleichterungen in der vergangenen Woche bereits angekündigt, ohne aber alle Länder und ein konkretes Datum zu nennen. Hintergrund ist, dass die Delta-Variante des Coronavirus nun auch in Deutschland schon sehr weit verbreitet ist. Der eigentliche Zweck der drastischen Reisebeschränkungen, die Ausbreitung der Delta-Variante zu bremsen, hat sich damit weitgehend erledigt.

Virtueller Westbalkangipfel mit Kanzlerin Merkel
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht nach dem achten Westbalkan-Gipfel. - dpa

Allerdings sind die Infektionszahlen auch in Grossbritannien, Portugal und Russland immer noch hoch. Grossbritannien ist das Land mit den höchsten Zahlen in Europa, Portugal hat nach Zypern die höchsten Zahlen in der Europäischen Union.

Mit der Herabstufung der fünf Länder sinkt die Zahl der Virusvariantengebiete weltweit wieder von 16 auf 11. Unter den verbliebenen Ländern sind Brasilien, Uruguay, Südafrika und mehrere weitere Länder in Afrika.

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