12'000 Liter Schiffsdiesel nach Kollision in Cuxhaven ausgelaufen
Nach der Kollision zweier Schiffe in Cuxhaven sind deutlich mehr Schadstoffe ins Meer gelangt als zunächst angenommen. Die Reinigungsarbeiten laufen weiter.

Durch die Schiffskollision im niedersächsischen Cuxhaven am Mittwoch sind nach neuen Schätzungen bis zu 12'000 Liter Schiffsdiesel ausgelaufen. Es sei davon auszugehen, dass durch einen Riss im Rumpf der «Coastal Legend» deren gesamter Tankinhalt ins Wasser gelaufen sei, teilte das Havariekommando in Berlin am Donnerstagabend mit.
Erste Schätzungen nach dem Vorfall am Dienstag waren noch von rund 6000 Litern ausgegangen. Die «Coastal Legend» war am Mittwochmorgen in einem Vorhafen Cuxhavens mit dem Tankschiff «Capella» zusammengestossen.
Dabei wurde die «Coastal Legend» beschädigt, in der Folge lief der Marinetreibstoff ins Meer. Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei, der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks (THW) begannen anschliessend damit, das Öl von der Wasseroberfläche zu entfernen.
Einsatzkräfte bekämpfen Umweltkatastrophe
Der Ölfilm ist dadurch nach Angaben des Havariekommandos bis zum Donnerstagnachmittag «deutlich kleiner geworden». «Das Havariekommando, das den Einsatz leitet, ist zuversichtlich, dass sich die Lage weiter entspannen wird», hiess es in der Mitteilung.
Die beschädigte «Coastal Legend» habe am Donnerstagnachmittag aus eigener Kraft zu einem Liegeplatz im Cuxhavener Neuen Fischereihafen fahren können. Für die Fahrt des Schiffes zum Liegeplatz im Hafen sei die eingerichtete Ölsperre kurz geöffnet worden.
Die Wegfahrt des Schiffes erleichtere die weiteren Reinigungsarbeiten an der Unfallstelle, betonte das Havariekommando.