Seit Tagen kommt es in Frankreich zu Ausschreitungen, bei denen die Polizei hart durchgreift. Derweil solidarisieren sich die Beamten in Paris mit den Bürgern.
In Paris solidarisieren sich Polizisten mit den Demonstranten. Dafür gibt es lauten Applaus. - Twitter / @JamesMelville
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In Frankreich kommt es wegen Macrons Rentenreform zu Protesten und Ausschreitungen.
  • Die Polizei geht mit Tränengas und Schlagstöcken gegen die Demonstranten vor.
  • Derweil solidarisieren sich die Beamten in Paris mit den wütenden Bürgern.

Französinnen und Franzosen wehren sich gegen Macrons Rentenreform: Seit Tagen kommt es im ganzen Land immer wieder zu Protesten. Mehr als eine Million Menschen sollen bisher auf die Strasse gegangen sein. Laut Gewerkschaft CGT sind es gar 3,5 Millionen.

Die Demonstrationen verlaufen jedoch alles andere als friedlich. In mehreren Städten kommt es zu Ausschreitungen: Feuer werden entzündet, am Donnerstagabend brannte das Rathaus der Stadt Bordeaux lichterloh. Bei den gewaltvollen Protesten wurden bisher Hunderte Personen festgenommen.

Tränengas und Schlagstöcke

Derweil versucht die Polizei, die wütenden Bürger im Zaum zu halten. Etwa mit Tränengas und Schlagstöcken, mit denen brutal auf die Demonstranten eingeschlagen wird.

In Paris kommt es derweil aber auch zu ungewohnten Szenen: Zahlreiche Polizisten solidarisieren sich mit den Bürgern. Ein Twitter-Video zeigt, wie die Ordnungshüter neben den Demonstranten herlaufen.

paris
Bei der Demonstration in Lyon setzt die Polizei Tränengas ein – Demonstranten halten sich die Augen zu.
paris
In Paris läuft ein Demonstrant mit einer französischen Flagge umher.
paris
Im ganzen Land kommt es seit Tagen zu Ausschreitungen.
paris
In Paris werden in Strassen Feuer entzündet.
paris Rentenreform
Die Rentenreform gilt als eines der zentralen Vorhaben von Präsident Emmanuel Macron.

Letztere freuen sich über die neu gewonnenen Verbündeten – und applaudieren und skandieren laut für die Polizisten.

Verfolgen Sie die Proteste in Frankreich mit?

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sieht die Rentenreform als zentrales Vorhaben an. Künftig soll das Renteneintrittsalter bei 64 Jahren liegen – und nicht mehr wie bisher bei 62 Jahren.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Emmanuel MacronGewerkschaftRentenreformTwitterFeuer