Immer wieder versuchen Migranten, mit gefälschten Dokumenten von der Ferieninsel Kreta nach Mitteleuropa zu fliegen.
Migration Kreta
Migranten in Griechenland. (Symbolbild) - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Migranten versuchen, mit gefälschten Dokumenten per Flugzeug nach Mitteleuropa zu reisen.
  • Alleine vergangene Woche wurden deshalb auf der Insel Kreta 22 Migranten festgenommen
  • Die Experten gehen davon aus, dass vielen Migranten auf diese Weise die Einreise gelingt.

Erneut haben Migranten versucht, mit gefälschten Reisedokumenten per Flug von der Touristeninsel Kreta in EU-Staaten oder in die Schweiz einzureisen. Allein in der vergangenen Woche hätten insgesamt 22 Migranten die Ausreise mit falschen Pässen versucht. Dies teilten Beamte der griechischen Polizei am Dienstag mit.

Vom Hauptstadtflughafen Iraklion versuchten die Migranten neben Deutschland auch in die Schweiz, Belgien und Spanien zu reisen.

Bekanntes Problem

Das Problem ist der griechischen Polizei schon länger bekannt. Trotz der Kontrollen der Behörden gelingt einer grossen Zahl an Migranten auf diesem Weg die Reise nach Mitteleuropa. Davon gehen die Experten aus, offizielle Daten gibt es jedoch nicht.

Laut Polizeiinformationen kosten die gefälschten Reisedokumente je nach Qualität zwischen 3000 und 7000 Euro. Zudem versprächen die Schlepper ihren Kunden aktuell besonders hohe Ausreise-Chancen. Die Grenzbehörden seien beim Abflug in Griechenland während der Urlaubssaison überlastet. Entsprechend ungenauer seien die Kontrollen an den Flughäfen, so die Polizei.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

DatenEuroEU