Jugendtrainer wegen Besitz von Kinderpornografie verhaftet
Ein Jugendtrainer aus Olpe steht unter Verdacht, bandenmässig mit Kinderpornografie gehandelt zu haben. In einem weiteren Fall kam es bereits zur Verurteilung.

Die Ermittlungsbehörden haben einen entscheidenden Zugriff in einem Fall von mutmasslicher Kinderpornografie durchgeführt. Ein Abteilungsleiter und Jugendtrainer in einem Sportverein im Kreis Olpe wurde vor den Weihnachtsfeiertagen von einem Spezialeinsatzkommando festgenommen.
Bei der anschliessenden Durchsuchung seiner Wohnräume stellten die Beamten umfangreiche elektronische Datenträger sicher. Der Tatverdächtige befindet sich derzeit in der Justizvollzugsanstalt Köln in Untersuchungshaft.

Die Festnahme erfolgte nach intensiven Vorermittlungen, bei denen sich konkrete Verdachtsmomente gegen den Beschuldigten erhärtet hatten. Laut der Staatsanwaltschaft Köln bestanden bereits seit geraumer Zeit begründete Anhaltspunkte für Straftaten im Bereich Kinderpornografie.
Jugendtrainer soll mit Kinderpornografie gehandelt haben
Die Ermittler werfen dem Verdächtigen vor, bandenmässig mit kinderpornografischem Material gehandelt zu haben. Es handelt sich dabei nicht um isolierte Einzelfälle, sondern um den systematischen Besitz und Vertrieb von Kinderpornografie in organisierter Form.
Der betroffene Sportverein reagierte unverzüglich auf die Entwicklungen und beendete jegliche Zusammenarbeit mit dem Beschuldigten, so die «Westfalenpost».
Die beschlagnahmten Beweismittel umfassen eine aussergewöhnlich grosse Menge digitaler Informationen, die nun systematisch ausgewertet werden müssen. Die Cybercrime-Spezialisten der Staatsanwaltschaft und die Ermittlungsbeamten stehen vor einer komplexen und zeitaufwendigen Aufgabe.
Weiterer Fall erschüttert Deutschland: Mann verurteilt
Ein erschütternder Parallelfall vor dem Landgericht Ellwangen zeigt die dramatischen Auswirkungen solcher Straftaten auf Familien. Ein 53-jähriger Mann aus dem Ostalbkreis wurde zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt, so die «Schwäbische».
Er hatte über 34'000 kinderpornografische Dateien gesammelt. Die Ermittler entdeckten bei Hausdurchsuchungen sowohl verschlüsselte als auch unverschlüsselte Materialien auf seinen elektronischen Geräten.

Der Angeklagte räumte vor Gericht die ihm vorgeworfenen Taten vollständig ein. Er konsumierte die illegalen Inhalte nächtlich über Stunden hinweg und geriet dabei in eine Spirale der Abhängigkeit.
Das Gericht konnte ihm jedoch nicht nachweisen, dass er seinen eigenen Sohn missbraucht hatte, obwohl entsprechende Verdachtsmomente vorlagen.












